Re: Wovenhand – Refractory Obdurate

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irrlicht
Nihil

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captain kiddVielleicht höre ich in die beiden Alben einfach mal rein, danke für die Tipps.

Ja, mach das doch mal.

shabooDie ersten drei Alben (den Blush-Kram nehme ich dabei mal aus) wachsen auch mit jedem Hören, so dass man ihnen im Zweifelsfalle ein paar zusätzliche Hördurchgänge gönnen sollte. Ich selber habe allerdings bislang auch noch nicht den Sprung über „Mosaic“ hinaus geschafft; es gibt ja durchaus ein paar Leute, die von dessen Nachfolger-Alben nicht mehr ganz so begeistert waren …

Ich finde zumindest „Blush music“ sehr unterschätzt, mit „Aeolian harp“, „Cripplegate“ und „White bird“ finden sich darauf gleich drei der magischsten Songs, die ich von Woven Hand kenne. Das Problem an dieser Aufnahme ist nun eben, dass es bisweilen etwas fahrig und überlang wird, auch die Strukturierung geht hie und da daneben. Noch mehr ging der Schuss aber bei „Blush“ (und auch „Puur“) nach hinten los, da dort auch die Gesprächssequenzen (?) des Theaterstücks eingearbeitet sind – davon abgesehen, wie der Gesang teilweise abgemischt ist und die Songs zerschnitten wurden.

Der Nachfolger zu „Mosaic“, „Ten stones“ war gut, finde ich, er hatte allerdings den Makel, dass er öfters die vorherige Anmut der Aufnahmen durch unnötige Härte ersetzte. Auch die Coverversion von „Quiet nights of quiet stars“ geriet leider zu sentimental, was für Edwards Verhältnisse sehr ungewöhnlich ist (man denke an seine traumhaften Versionen von Dylans „As I went out one morning“ oder „Ain’t no sunshine“ von Withers). Empfehlen kann ich allerdings den Nachfolger, „The threshingfloor“, das fand ich ziemlich grandios – und auch weit besser als „The laughing stalk“.

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Hold on Magnolia to that great highway moon