Re: The Necks – minimal jazz from down under

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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gypsy tail wind
Das mit dem nicht mehr Mitbekommen … es ist ja stets auch eine Art Trance dabei, in die sich die Musiker spielen und in die man als Zuhörer ebenfalls gerät, die Musik entwikelt einen unheimlich starken Sog, dem man sich nicht entziehen kann – oder ist das eine blöde Verklärung, denn diese Musik zu spielen erfordert ja zugleich höchste Aufmerksamkeit? Es ist wohl keine Trance sondern eine Art klarere Wahrnehmung, ein anderes Level des Bewusstseins, in dem alles andere ausgeschaltet wird. Wie weit die „Reise“ war, merkt man allenfalls am Schluss, wenn man von der plötzlichen Stille kalt erwischt wird (weil das ja eigentlich gar nie mehr enden sollte, wenn man mal drin steckt).

ja, genau, und das kann meinetwegen auch geheimnis bleiben. ich weiß wirklich nicht, wie genau das weiterentwickeln musikalisch funktioniert, wahrscheinlich sogar simultan auf mindestens drei wegen – ob in trance oder in überscharfer konzentration, kann ich nicht sagen. auch beschreibungen sind schwierig, wie ich hier merke – oft schreibt man „fängt an mit…“, dann „kommt was dazu“ und am ende versteht man doch nicht, was da passiert ist.

„our recordings are very much focused on questions of sound and perception and the passing of time … what you might call psycho-acoustic experiences.“ (lloyd swanton)

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