Re: Neil Young – A Letter Home (März 2014)

#9090513  | PERMALINK

monoton

Registriert seit: 07.02.2010

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nail75 ..
In der Tat: das ist schon sehr eigenartig. Das zeigt aber auch die Widersprüchlichkeit Neil Youngs: einerseits der Kämpfer gegen die Digitalisierung, andererseits der Pionier digitaler Aufnahmen. Beides passt in seinem Hirn sicherlich irgendwie zusammen..

Meine Kritik richtet sich nicht gegen Pono. Ganz im Gegenteil, ich finde es lobenswert und richtig, dass Young Zeit und Mittel investiert, um neue / verbesserte Möglichkeiten der Datenübertragung zu finden und zu fördern. Ich sehe es als Widerspruch, Klangverlust bei CDs anzuprangern und dann eine Voice-O-Graph Aufnahmekabine zu benutzen, deren Klangeigenschaften außerhalb des Zumutbaren liegt.

kramer ..Wie gesagt, ich werte das Album als Experiment, das eben nicht ganz zu Ende gedacht wurde. Das muss auch erlaubt sein. Hätte Young Material aufgenommen, das zeitlich zu der Aufnahmetechnik passt, dann hätte ich das sogar sympathisch gefunden..

Hier bin ich dabei. Hätte Young Material genommen, das zeitlich zur Aufnahmetechnik passt, hätte ich das als Kunstprojekt nachvollziehen können. Ich hätte mir dann trotzdem bessere musikalische Vorbereitung und Ausarbeitung gewünscht. Und ob ich das dann hören und zu Hause haben wollte, weiß ich auch nicht. Aber verstanden hätte ich es.
So wie es abgeliefert wurde, bleibt es bei mir als Flause, überflüssig und misslungen verbucht.

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