Re: Neil Young – A Letter Home (März 2014)

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monoton

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kramer .. Auch „Tonight’s The Night“ ist im positiven Sinne „sloppy“ und einige der Reaktionen von damals sind deinen Beanstandungen nicht unähnlich..

Bei allem Respekt und aller Sympathie (für Deine Person) finde ich diese Analogie äußerst weit hergeholt. „Tonight’s The Night“ war zwar auch in kürzester Zeit aufgenommen, lotete aber Youngs düstere Visionen, sein verwundetes Inneres und seine Trauer um verstorbene Freunde aus. Der noch hippiesken und schon mondänen Community der Mitt-70er war das zu bitter und verstörend, was erst mal zu mangelnder Akzeptanz führte. „A Letter Home“ ist eine belanglose und hingerotzte Frechheit. Oder positiver formuliert: Eine senile Flause eines alternden Rockstars. Wenn man dann noch Youngs jahrelangen Kampf gegen digitalen Klangverlust dazu nimmt, versteht man diesen Bullshit durch Omas Strumpfhose aufgenommen noch weniger und ist wieder bei: Frechheit. Was kommt als nächstes? Meißel und Steinplatten? Würde ich es nicht besser wissen, vermutete ich, Young lehnt sich erneut gegen eine Plattenfirma auf und erfüllt widerwillig einen Vertrag. Aber „Everybody’s Rockin'“ (und „Trans“) sind Großtaten gegenüber diesem Unfug. Ich glaube ja eher, Young hat wieder zu kiffen begonnen und verträgt es einfach nicht mehr. Schlechteste Neil Young Platte aller Zeiten. Oder zumindest bis heute. ** gibt’s der alten Liebe wegen.

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