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Ich würde mich den Ausführungen Bullits anschließen (wobei Spotify für mich weiterhin kein Thema ist), dieses Entweder/Oder erscheint mir zu abstrakt. Roseblood hat aber tatsächlich recht, was die Wahrnehmung von Musikzeitschriften abseits von überdurchschnittlich Musikinteressierten angeht. Er sprach ja nicht von einem allgemein gültigen Maßstab. Das ist auch nicht mal eine Generationsfrage, wie das weiter oben klang. Man sieht es ja auch an den sinkenden Absätzen sämtlicher Magazine. Erst vor kurzem hat es die de:bug erwischt, die es jetzt nur noch online zu lesen gibt. Da fand einfach in den letzten Jahren eine enorme Verschiebung statt. In meinem Umfeld kenne ich einige musikinteressierte Leute, aber nur wenige von denen würden Geld für eine Musikzeitschrift ausgeben. Ich komme da auch immer mit den Argumenten, die monoton weiter oben brachte – und dann kommt oft der Einwand, dass man in einer Zeitschrift die Musik ja nicht sofort anhören könnte. Hier gibt es eben einen Widerspruch, der erst durch das World Wide Web offensichtlich wurde. Bei Musik geht es den meisten Leuten nunmal in erster Linie um das Hören und in Zeiten, in denen das quasi sofort und überall möglich ist, müssen Printartikel einen Mehrwert bieten, der über das bloße Schreiben über Musik hinausgeht.
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