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Ich lese weiterhin den RS monatlich. Die Intensität hat die letzten 10-15 Jahre abgenommen. Bei mir aber nicht wegen der Qualität der Hefte.
Es ist eine Mischung aus folgenden Gründen. Teilweise Interessensverlagerung selbstbestimmt, teilweise fremdbestimmt durch sich wandelnde Lebens-/Familienphasen.
Am Wichtigsten – und kaum genannt – erscheint mir doch (und das nicht auf den RS beschränkt, sondern auf alle Monatshefte, die ein bestimmtes Hobby irgendwelcher Zielgruppen betreffen): Früher waren die Hefte in gleicher Weise ein Kompendium zu einem bestimmten Thema. Die Informationsquellen waren dünner gesät. Mit dem www ist diese Bedeutung gewaltig geschrumpft. Ich bin auch nicht mehr so darauf ausgerichtet auf ein Monatsmagazin zu warten, wenn man im Netz praktisch tägliche Verfügbarkeit hat. Ich stelle fest, dass auch für andere Themen gilt: Gartenbau, Schach, Bergsteigen, Stricken usw.
Bei Musik kommt erschwerend hinzu, dass der Kernbereich des Interesses = Hören zusätzlich durch das Netz abgedeckt wird. Vor 15 Jahren war es schlichtweg nicht möglich rund um die Uhr Höreindrücke zu gewinnen von roots oder stonefm ganz zu schweigen.
Für ein Themenmagazin ist es per se zunehmend schwieriger geworden einen Mehrwert zu generieren. Das kann man aus etlichen Vorgänger-Antworten herauslesen.
Noch was: Die beigelegte CD schätze ich schon. Ist ein schönes Add-on teilweise unbekannte Sachen mehrmals hintereinander im Auto zu hören.
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