Re: John Coltrane Quartet – Crescent

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gypsy-tail-wind
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„Soultrane“ – und vielleicht „Lush Life“ – sind andere Alben, denen ich dieses „Auratische“ so halbweg zugestehen würde. Ersteres ist einfach wirklich verdammt gut nicht nur vom Spiel des Quartetts her (das sind „Traneing In“ und „Settin‘ the Pace“ auch), Coltrane lässt sich richtig viel Zeit (das tut er auf „Black Pearls“ oder „The Believer“ auch), sondern auch was das Material betrifft – Tadd Dameron, „Theme for Ernie“, „I Want to Talk About You“ (das sicht lange im Repertoire halten sollte) … bei „Lush Life“ sage ich „vielleicht“, weil mich die Trio-Session einfach immer etwas enttäuscht, Earl May war am Bass für das Format, in dem er so exponiert ist, ein Fehlgriff und Prestige hat den besten Take der Session erst auf dem allerletzten Album, „The Last Trane“, 1964 oder so veröffentlicht (einen längeren Take des Blues mit einem besseren Bass-Solo). Dennoch wirkt das Album, obgleich die Trio-Session mit zwei Stücken von zwei weiteren Sessions angereichert wurde, erstaunlich geschlossen und das Titelstück ist natürlich grosse Klasse!

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