Re: Yusef Lateef (1920-2013)

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gypsy-tail-wind
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Ich habe ihn bei Adderley entdeckt … die erste Begegnung war wohl zuvor schon die LP „This Is Yusef Lateef“, die immer noch bei meinem Vater im Regal steht – ein Reissue von „The Three Faces of“ (Lateef wird da zu gleichen Teilen als Tenorsaxophonist, Flötist und Oboist vorgestellt, in etwas zu vielen zu kurzen Stücken). Dann, bei Adderleys „Nippon Soul“, gingen mir die Ohren auf … das Tenor in „The Weaver“, die Oboe in „Brother John“ (das auch gleich Lateefs beide kompositorischen Beiträge) … da musste mehr her! Berendt empfahl im Jazzbuch glaube ich (hinten in der Auswahldiskographie) „Live at Pep’s“, ich holte mir also die Impulse-CD (damals noch GRP) – und war begeistert! Von da an ging’s los … was immer ich von Lateefs frühen Aufnahmen in die Hände kriegte (die Sachen bis 1962 oder so, die Impulse-Reissues folgten ja wesentlich später, erst „Live at Pep’s Vol. 2“, womit die insgesamt drei LPs voll von Musik aus dem Club in Philadelphia alle auf CD vorlagen, dann nach weiterer langer Pause noch „Golden Flute“ und v.a. „Psychicemotus“ … auf „1984“ und ein paar andere warten wir immer noch vergebens).

Von Coltrane, Rollins, Hawkins (denen, die sowieso über allem stehen halt) mal abgesehen ist er mir wohl neben Johnny Griffin der wichtigste Tenorsaxophonist.

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