Re: Umfrage: 50 fave Jazz albums – 1970 and beyond

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nail75

Registriert seit: 16.10.2006

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gypsy tail windDa irrst Du auf jeden Fall!

Ok! :-)

Dass Ware eher nichts für mich ist, ist inzwischen ja altbekannt und allbekannt, aber an der Gayle, den Surmans, Weber, Frisell, Walcott und Oregon wäre ich gelegentlich interessiert …

Die Gayle ist eine der schönsten Veröffentlichungen von No Business, wundert mich fast, dass du die nicht kennst. ;-)

… an den FMPs von Taylor sowieso, aber ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass ich die jemals alle haben werde, man findet sie hier einfach nicht und es gibt von Taylor so viel, dass ich bisher nie gewillt war, das nötige halbe Vermögen für all die FMPs aufzubringen. Ein Fehler, gewiss.

Man muss geduldig sein, einige sind relativ leicht zu bekommen (Leaf Palm Hand), andere extrem teuer.

Ich habe „Leosia“ noch nicht lange – aber dass ich Stanko schätze ist nun wirklich kein Geheimnis! Die Liebe für seine Musik bezieht sich allerdings eher auf die Sachen aus den Siebzigern bis Neunzigern, ganz besonders „Music for K“, „Purple Sun“ und „Twet“, aber auch „Litania“ und jüngst eben „Leosia“, das ich sehr faszinierend finde.

Ok, Matka ist ein etwas obskureres Album derselben Band wie auf Leosia und das andere Werk ist auf einem polnischen Label erschienen. In einem Stanko-Thread wurde ein Link gepostet, wo man das relativ günstig bestellen kann.

Die Band der Nullerjahre (mit dem späteren „Simply Acoustic Trio“ aka „The Trio“ aka Marcin Wasilewski Trio) gefiel mir anfangs enorm gut, ich sah sie früh (2002 glaube ich) live, an einem sehr seltsamen, nicht beworbenen Konzert, in dem v.a. desinteressierte Polen sassen (inkl. klingelnder Handys), irgendein Wirtschaftsanlass, für den man das Moods in Zürich gemietet hatte. Es war aber möglich, da hinzugehen und ich kriegte eher zufällig davon Wind und war da – und begeistert. Ein paar Jahre später (2004, 2005?) war ich wieder dort, diesmal vor vollem Saal, aber es war immer noch dasselbe, Stankos „cry“, der im einen Moment tief berührt, aber im nächsten manieriert wirkt (hört her, ich bin der coole Existentialist! guck mal meine coole Mütze!). Eine etwas zwiespältige Sache also … und ich liess von da an dann mal die Finger von den neueren Sachen (holte zwar manches Konzert von Dime, aber angehört habe ich nichts), auch weil ich mir „Litania“ nicht verderben wollte, das mir mal sehr, sehr wichtig war (wie „Angel Song“ auch, wie ich oben antönte – selbe Zeit).

Ich fand vielmehr, dass er nie einen Ersatz für das polnische Quartett gefunden hat, alles was danach kam, war nicht gut, teilweise richtig schlecht.

Ich sah Abercrombie auch mal live im Duo mit Marc Copland – das war klasse – und dann im Quartett von Charles Lloyd (mit Marc Johnson und Billy Hart) – auch das sehr schön. Der Mann ist gut, aber manchmal dünkt mich, ich könne nicht durchdringen, irgendwie … zuviele Noten, zuviel desinteressierte Schrulligkeit. Im Duo, in einem kleinen Club, wirkte das auf mich sehr anders, sehr direkt und spontan – und wirklich gut! (Das Konzert war aber so um 1998-2000, ist eine Weile her.)

Ich habe Abercrombie lustigerweise mal auf dem hiesigen Jazz-Festival gesehen, aber ich weiß nicht mehr mit welcher Band. Gerade Third Quartet finde ich ausgezeichnet, gibt auch noch andere gute Alben mit dieser Band. Aus meiner Sicht vielleicht seine beste.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.