Re: Umfrage: 50 fave Jazz albums – 1970 and beyond

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monoton

Registriert seit: 07.02.2010

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gypsy tail windEtwas angepisst? Und daher holst Du auch grad mit dem Zweihänder zu einer Replik aus, in der Du eins meiner Lieblingsalben annihilierst? Krieg Dich mal wieder ein, ich schrieb ja auch, dass mich das Auftauchen Bryants freut!

Listen sind ja an sich unhinterfragbar – ich las auch gerade nochmal, was ich geschrieben habe und finde da wirklich keine (auch keine nebulöse) Unfreundlichkeit und schon gar keinen Angriff, die Frage geht nach der Geschichte, nicht: „Warum hältst Du das Album für ein Meisterwerk“ sondern: „Wie kam es dazu, dass Du genau dieses Album so schätzt?“ Vielleicht gibt es auch darauf keine ausführliche Antwort, es mag sich einfach über die Jahre hin so ergeben haben – aber das wäre ja auch schon eine Antwort. Was mich an den Listen interessiert ist, was dahinter steckt – warum Album X und nicht Album Y? Warum taucht Musiker Z auf aber Musiker W nicht? Dass diese Listen als Ego-Dokumente nicht hinterfragbar sind, ist mir völlig klar – aber … ach was, lassen wir’s halt bleiben, ich werde keine solchen Fragen mehr stellen, das ist mir zu blöd.

http://www.merriam-webster.com/dictionary/odd%20man%20out

Konkret überrascht mich einfach das Auftauchen von Rusty Bryant. Aber die Frage nach dem Warum beantworte ich jetzt auch nicht mehr.

Vielleicht meine ich genau das, was ich sage? Schon mal daran gedacht? Ich meine genau das, was ich oben nochmal ausführe: Listen an sich sind unhinterfragbar, aber zum Prozess, der zu ihrer Entstehung und Zusammensetzung führt, quasi der Hörbiographie des Listen-Erstellers, kann man doch die eine oder andere Frage stellen? Aus reiner Neugierde auf das Gegenüber?

Dann habe ich Dich wohl gründlich missverstanden. Aber aus dem Absatz:

gypsy tail wind
Sonny Stitt z.B. taucht ja nicht auf, dessen Cobblestone-Alben mit Barry Harris für meine (und einige andere) Ohren allerdings ganz klar Meisterwerke sind … Gene Ammons fehlt auch, oder Teddy Edwards, Billy Harper, George Adams, David Murray … nicht alle genannten sind Favoriten bei mir, aber ich fände wohl bei allen drei bis fünf Alben, die ich vor jedem Bryant-Album aufführen würde…

lese ich: „Wie kann man nur so etwas unwürdiges wie „Soul Liberation“ listen, wo es doch so tolle Sachen von Sonny Stitt, Gene Ammons, Teddy Edwards, Billy Harper, George Adams und David Murray gibt.“

Möglicherweise habe ich Dich tatsächlich komplett missverstanden. Dann bin ich natürlich auch bereit meine „Gemeinheiten“ über „African Marketplace“ und „A Symphony of Amaranths“ zu löschen. Sorry!

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