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Ich befinde mich in der peinlichen Situation, mich einerseits über die Liste der besten Jazz-Alben aller Zeiten lustig gemacht zu haben, weil diese ausschließlich aus den 50er und 60er Jahren stammen, andererseits aber nicht in der Lage bin, 50 der weltbesten Jazz-Alben von 1970 and beyond zu benennen. Mein Plattenregal gibt schlicht nicht genug her. Hier also zumindest eine Liste mit 25 Alben.
1. Miles Davis – On The Corner
2. Herbie Hancock – Thrust
3. Miles Davis – A Tribute To Jack Johnson
4. Herbie Hancock – Sextant
5. Miles Davis – Live Evil
6. Stanley Turrentine – Sugar
7. Freddie Hubbard – Red Clay
8. Sun Ra – Lanquidity
9. Anthony Braxton – Quartet (Dortmund) 1976
10. Alice Coltrane – Ptah The Al Daoud
11. John Zorn / Naked City – Radio
12. Steven Bernstein – Diaspora Soul
13. Bill Frisell – Ghost Town
14. The Lounge Lizards – The Lounge Lizards
15. Bill Frisell – This Land
16. The Lounge Lizards – Queen Of All Ears
17. Dave Douglas – Charms of the Night Sky
18. Guy Klucevsek & Alan Berne – Accordance
19. Uri Caine – Urlicht
20. Chicago Underground Quartet – Chicago Underground Quartet
21. Sun Ra – Space Is The Place
22. Antonio Carlos Jobim – Stone Flower
23. Mario Bauza – Tanga
24. Joe Lovano – Rush Hour
25. Mahavishnu Orchestra – Inner Mounting Flame
Die Reihenfolge ist nicht unbedingt in Stein gemeißelt. Auch ist manches sicher im jazzigen Sinne grenzwertig und bei einigen genannten Künstlern bin ich eigentlich auch nicht so gut mit deren Gesamtwerk vertraut, um tatsächlich beurteilen zu können, dass das jeweils erwähnte Album deren bestes ist. Aber ich finde aus meiner Perspektive jedes dieser Alben sehr gut.
Da es mit – ich glaube – 3 Ausnahmen sowieso kaum eine Überschneidung mit den bisherigen Top 20 gibt und manches auch von sonst niemand anderen genannt wurde, dürfte meine Liste auch kaum Auswirkungen auf die Gesamtwertung haben.
Es wundert mich, dass der Wunderpianist Keith Jarrett es bislang nicht bis in die Top 20 geschafft hat.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)