Re: Augen zu und durch – Cover mit geschlossenen Augen

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gypsy-tail-wind
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Un poco loco … Bud Powells feinste Stunden im Studio dokumentierte Blue Note Records in zwei Sessions 1949 (mit Sonny Rollins und Fats Navarro) sowie 1951 mit dem wohl besten Trio, das Powell je hatte: Curly Russell und Max Roach (es geht eigentlich nur um letzteren … Russell halte ich für ziemlich austauschbar, aber wenn die drei im Studio zusammen fanden, flogen jedes Mal die Fetzen).

Sonny Clark (1931-1963) war einer der talentiertesten Nachfolger von Bud Powell – und einer der vielen jungen Musiker, der von Charlie Parker nicht nur die Musik übernahm, sondern auch die Gewohnheit, mit einem monkey on his back durchs Leben zu gehen – welches denn auch tragisch früh endete. „Leapin‘ and Lopin'“ ist sein letztes Album (er nahm als Leader mit einer Ausnahme nur für Blue Note auf) und in vielerlei Hinsicht sein schönstes Werk, ein düsteres und dennoch hart swingendes Album mit einer wundervoll zusammengestellten Band und einigen der besten Stücke Clarks („Voodoo“! Und dann folgt – allerdings aus Tommy Turrentines Feder – zum Abschluss mit dem „Midnight Mambo“ gleich noch ein Knaller).

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