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gypsy tail windVielen Dank für Deine Rückmeldungen, Friedrich!
Gerne!
Dr. John: seine frühen Alben sind allesamt gut bis sehr gut, „Gumbo“ und „Sun Moon & Herbs“ sind meine liebsten. Die späteren Sachen sind teils ziemlich poliert, oft etwas zu glatt-produziert für meinen Geschmack, aber Schlechtes kenne ich von ihm kaum. Die Black Keys begreife ich allerdings nicht, ich mag sie fünf, sechs Minuten hören und das war’s dann auch … in das Album mit Dr. John habe ich mal im Laden reingehört und begriff nicht, was ihn daran gereizt haben mag – ich kaufte es jedenfalls nicht.
Die ersten 5 Alben oder so von Dr. John bekommt man in einer Box für unter 10 Euronen hinterhergeworfen. Steht bei mir schon seit längerem auf dem Wunschzettel. Aber da stehen auch noch viele andere Sachen drauf …
Sein letztes Album klingt irgendwie wie ein mash-up von ihm selbst und The Black Keys. Wieso sich Dan Auerbach von den Keys für den Night Tripper begeistert, kann ich gut nachvollziehen. Und vielleicht profitiert umgekehrt der Dr. davon, dass er sich mit der Zusammenarbeit ein neues, junges Publikum erschließt.
The Black Keys sind eine ganz andere Baustelle. Bei mir haben mal weniger als 3 Minuten ausgereicht um mich zu begeistern. Vielleicht war es diese mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Attitüde, die mich damals ansprang. Aber das gehört nicht hierher. Definitely unjazzig!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)