Re: bft#14 – gypsy tail wind

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gypsy-tail-wind
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vorgartenund von den barron brüdern gab es mal was in katharsis‘ bft (mit booker ervin zusammen), das mir damals wohl als einzigem gefiel. tolles stück hier, tolle band, muss ich mal weiterverfolgen.

Habe ich grad nachgelesen, wir hatten da beide ein paar Vorbehalte. Aber es ist ja nicht so, als dass ich nur das Perfekte hören will. Meine Komentare damals zu dem Stück (dass es eine Weile braucht, bis der Groove sich findet, dass der Drummer „unsauber“ spielt) lese ich jedenfalls nicht als allzu negativ. Ich kenne die Scheibe allerdings noch immer nicht komplett.

vorgartenkirk, freeman und haynes waren ja klar, wobei ich auch bei haynes viel zu wenig kenne (eigentlich nur die afternoon-platte mit kirk und eine späte mit seinem sohn). da werde ich auch mal auf die suche gehen, CYMBALISM kenne ich ja auch noch nicht. warum in deinem triumvirat tony williams und (genauso wiedererkennbar:) billy higgins fehlen, bleibt mir nach wie vor unerklärlich – wahrscheinlich, weil es dann kein triumvirat mehr wäre. ;-)

Ach, das mit dem Triumvirat hab ich mal irgendwo aufgeschnappt und fand es hübsch und seiter erwähn ich’s hie und da :-)
Williams war da vermutlich grad schon gestorben, Higgins vermutlich grad noch nicht, aber nicht im Fokus des Textes damals (und bei allem Respekt vor Higgins, ich bin mir nicht sicher, ob er eine so stark das Jazz-Schlagzeug prägende Figur wie die drei war? Da würde ich zuerst noch an Kenny Clarke denken, was die modernen Drummer betrifft … und an Philly Joe und vielleicht auch an Ed Blackwell?)

vorgartenjo stafford ist eine schöne entdeckung – bin ihr schon mal irgendwo anders begegnet und hatte aufgehorcht. auch die youtube-clips sind schön, vom out-of-tune-sport abgesehen.;-) meine güte, fühlten sich die beiden damen bei ihrem love-medley unwohl (nicht miteinander, aber mit der idee, glaube ich)… aber THE GENTLEMAN IS A DOPE ist toll, tolles stück, tolle band. warumist stafford eigentlich keine jazz-sängerin? (ernsthaft gefragt, ich habe diese feine linie bisher immer übersehen.)

Wie die beiden sasitzen ist schon sehr putzig anzuschauen ;-) – aber was sie zusammensingen ist klasse!
Das falsch-gesungene, da gibt’s noch viel mehr, Stafford/Weston traten als die Edwardses auf, imitierten ein schlechtes Duo (Gesang plus Cocktail-Piano), für das Bee Gees-Cover (ich finde den Song wenigstens so schrecklich, wie Stafford ihn zum Besten gibt) schlüpfte sie nochmal in die Rolle der Darlene Edwards.
Wegen Jazz- und anderem Gesang, am Gesang selbst lässt sich das ja oft nicht festmachen, dünkt mich. Es geht da halt um die Musik drumherum, die Rhythmik, den Swing (oder nicht) und solche Dinge. Paul Weston war meist ziemlich MOR, radiotauglich und all das, eher an Dorsey denn an Basie und Ellington orientiert. Aber das alles sagt ja wiederum nichts über die Qualität „seiner“ Sängerin aus, es geht da eher um musikalische eine Gesamtausrichtung (die in diesem Fall bewusst so gewählt wurde, denn die beiden konnten anders, das ist klar).

vorgartenser schön auch die pointe mit dem doppelten oscar peterson. diese konzeptionellen sachen mit bown & thipgen haben auch für mich wohl noch ein paar entdeckungen parat, glaube ich. wenn er sich so ausdehnt wie in #6, kann ich mit ihm leider gar nichts anfangen. bin gespannt auf die auflösungen von monica!

Mal schauen, ob ich heute Nachmittag oder abend dazukomme.
Ich weiss nicht, ob Du mit Peterson warm werden dürftest oder nicht … solche offenen Grooves wie in dieser Miniatur gibt es nur sehr selten, das Stück hat schon einen grossen Zauber. In die Richtung ist jedenfalls wenig zu erwarten, auch auf den Songbook-Alben – allerdings spielt er auf denen doch sehr viel weniger überschwänglich und fokussiert fast ganz auf die Melodien der Songs, hält die Stücke meistens kurz. Da wäre das hier dann die Empfehlung:
http://www.grigorian.com/webstore/view.php?iid=353291
Ich hab seinerzeit dort bestellt, kann sein, dass man die Box anderswo günstiger kriegt, der Preis scheint so bei 36 € zu liegen, kommt wohl noch Versand dazu … die Box ist hübsch gemacht aber gar nicht üppig ausgestattet, fünf CDs in Papiersleeves, dazu ein kleines Booklet mit einem kurzen Text und den ganzen Infos. Aber vielleicht ist das als Einstieg auch etwas viel, es gibt gewiss ein paar der Alben in der Verve Originals Reihe und in Spanien (hab ich aber keinen Überblick, entschuldige, falls das nicht stimmen sollte, ich gucke bei Dingen, bei denen ich „versorgt“ bin nicht mehr nach Möglichkeiten, wie man sie am besten kriegen könnte … und den spanischen Müll mag ich ja bekanntlich meist nicht, erst recht dann nicht, wenn es offizielle Alternativen gibt).

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