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gypsy tail wind
#13Davy Graham musste ich gerade nachschauen, sagt mir gar nichts, der Name … die Einfachkeit ist hier doch genau der Reiz, das repetitive, die Klarheit des Trompetenmotivs, des Tons der Gitarre, dazu die kontrapunktischen Sax-Linien. Älter waren die wohl noch nicht, damals, aber ganz jung auch nicht mehr (d.h. beim Saxophonisten weiss ich das nicht mal so genau).
Das ist vielleicht etwas falsch rübergekommen in meinem Kommentar. Für mich ist durchaus auch das repetitive hier sehr reizvoll, „Simpel“ war nicht abwertend gemeint! Und auch die älteren Herren auf der Bank mehr ein Bild zum imaginären Soundtrack, und dabei lebhafter, und nicht auf das Alter der Spieler gemünzt.
Davy Graham ist toll. Ein britischer Folkgitarrist, der in seinem Spiel auch viel Raga, Blues und Jazz hat einfließen lassen. Mit einem bestimmten, ziemlich angerauhten Klang.
Hier mal zwei Kostproben, die im Thema bleiben, obwohl ich seine Jazzadaptionen nicht wirklich für seine großen Stärken halte:
http://www.youtube.com/watch?v=jYbma7UkFWc
http://www.youtube.com/watch?v=fSOZxUDED9c
gypsy tail wind
#15
Afrikanisch? Eher Soul Jazz … aber klar, im Vergleich mit anderem Jazz ist der afrikansiche Einschlag dort wichtiger. Das ist aus den USA, kanonisiert sollte wenigstens der Pianist sein, er gewiss, aber sie sind es alle nicht.
Ah ok. Der Bass hat mich sehr an zB Highlife Musik erinnert, da war ich aber wohl eher auf dem Holzweg.
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#22Dang! vorgarten kam ja schon drauf, das ist hier tatsächlich Lester Bowie!
Upps. Da habe ich ja ganz unerwartet tatsächlich mal etwas erraten. (Lester Bowie ist dafür vielleicht auch ganz dankbar; er macht hier einige Sounds, die kenne ich tatsächlich so nur von ihm, so eine Art durch die Trompete Gemurmel..)
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#23Du bist anscheinend der erste hier, der sich mit Cream auskennt – vielleicht ist der schwerfällige Groove einer der Hauptgründe, warum ich nach einem Erstkontakt vor zwanzig Jahren (ich hörte eine alte CD-Ausgabe von „Disraeli Gears“) der Band bis heute nie weiter nachgegangen bin und mich über Jack Bruce‘ diverse Tätigkeiten auch manchmal etwas wundere … in Tony Williams Lifetime war er doch nichts als ein störender Bremsklotz? Vielleicht höre ich da einfach etwas nicht richtig, aber bei allem Respekt für Bruce‘ Aktivitäten fand ich ihn bisher nie wirklich gut. Mit Trixie hat das hier gar nichts zu tun, aber ein schöner Gedanke (im Oktober tritt sie übrigens in Zürich auf, ich freue mich schon sehr). Friedrich, der eigentlich Auslöser für die Aufnahme des Stückes in den BFT war, hat die Dame (und den Song) hier inzwischen korrekt identifiziert. Vielleicht findet ja doch noch jemand raus, wer die Gitarre im linken Kanal spielt?
Jack Bruce ist sicherlich auch nicht einer der begnadetsten Bassisten (wenn auch wesentlich besser als Clapton unter den Gitarristen). Vor ca 20 Jahren mochte ich Cream allerdings sehr gerne, da habe ich die Band viel gehört. Und der elefantös daher stampfende Rhythmus speziell in „Politician“ wurde von mir immer als eine wichtige Facette des Songs aufgefasst (jaja, die Kohl Jahre).
Die Identifizierung hier habe ich noch gar nicht mitbekommen; ich lese eigentlich immer erst nach, wenn ich meine Eindrücke geschrieben und gepostet habe. Dem Gitarristen auf links werde ich gleich mal ein Ohr widmen; falls da doch noch eine Mutmaßung kommt, posaune ich sie hier hinaus.
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