Re: bft#14 – gypsy tail wind

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udw
so little gets done

Registriert seit: 22.06.2005

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Diesmal hat es bei mir aufgrund beruflicher Verpflichtungen länger gedauert, und da der Stress immer noch nicht ganz abgeklungen ist, hat es auch nur zu Notizen zum spannenden ersten Teil gereicht. Mehr reiche ich dann aber demnächst nach. Danke aber schonmal an gypsy an diese wirklich interessante Zusammenstellung.

#1
Der Einstieg geht schon flott ins Ohr. Ich kann aber wenig erhellendes dazu sagen. Die Zwischenrufe haben mir jedenfalls ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert.

#2
Hier spürt man gleich, dass alle ganz genau wissen, was sie machen und dabei auch keinen Ton zuviel spielen. Sehr schöner Saxophonsound, der die sparsame Route vorgibt. Der Drummer gibt mit seinem Beckenspiel eine kleine feine Schärfe hinein. Das ist alles sehr sicher, auch geschmackssicher und weiß dabei doch zu gefallen.

#3
Das hier gefällt mir natürlich, bei meiner Vorliebe für traditionellen Folk. Sehr hübsch und ungebrochen, die Harfe passt ziemlich perfekt zu dem klaren und leicht süßlichen Vortrag.

#4
So eine Art Klezmer Blues der als Tango anfängt. Klingt nach großer Halle. Wenn der Tango aufhört kann der zweite Teil die Erwartungen, die der erste Teil geschürt hat, nicht ganz einlösen. Beim Klavier- und Saxophonsolo klingen mir zu sehr Phrasen durch. Könnte allerdings auch die Spaß-Zugabe einer Truppe sein, die zuvor ein sehr anderes Set gespielt hat. Der Track würde dadurch nochmal einen ganz anderen Reiz bekommen.

#5
Tolles Schlagzeug! Wer da im Hintergrund trommelt würde mich schon interessieren. Klingt nach Elvin Jones Schule. Und auch der Bass lässt sich nicht lumpen, der Saxophonist fällt dagegen für mich ein ganz klein wenig ab. Dennoch ein feiner Track.

#6
Hier fällt mir nicht viel zu ein. Ich höre da sehr viel Routine im großflächigen Klavier. Und dafür ist mir der Track dann deutlich zu lang.

#7
Eine schöne Stimme, die klingt, als würde sie schon recht viel Erfahrung in sich tragen, ohne das ganz nach außen zu kehren. Die Begleitung ist meist mehr dienlich als wirklich aufregend, aber dann nimmt mich das Kling und Klang doch sehr gefangen und das weiche Bett, das Bass und Schlagzeug bereiten.

#8
Ui, das ist aber ein sehr angeschrägter Tenorsound! Diese leicht gebrochenen, etwas dahingeschlufften Statements sind jedenfalls sehr schön. Klingt wie mit zu langen Ärmeln gespielt. Und je länger der Track läuft, drängt sich mir der Bassist immer mehr in den Vordergrund, der so zurückhaltend, solide und auf den Punkt spielt. Das möchte ich bei (oder vor!) meinem nächsten Kater hören.

#9
Das Orgelsolo, der Schlagzeuger und die Percussion gefallen mir sehr, das Arrangement dagegen ist nicht so meins. Würde ich gern im Trio hören, oder auch mit Bass. Und die Bluesklischees dann bitte außen vor lassen.

#10
Hier geht es routiniert und mit Spaß zur Sache. Der Orgelspieler in #9 konnte mich mehr begeistern, dafür gefällt mir hier der Gesamtsound besser, auch wenn nichts wirklich Überraschendes passiert (muss ja auch nicht).

#11
Das ist nicht wirklich meine Baustelle, vielleicht verschreckt mich auch nur der E-Bass. Am spannendsten ist für mich noch, wie sich der Schlagzeuger durch den Track berserkert, und auch den Pianisten würde ich wohl ganz gerne mal in einem anderen Setting hören, so ein kraftvolles, manchmal etwas brachiales Spiel gefällt mir (auch wenn ich ihn sonst nicht sonderlich einfallsreich finde).

#12
Der Bass lässt mich erst sofort an „Fleurette Africaine“ denken, dann geht’s aber doch woanders hin. Und hört schon wieder auf. Schöner Ausklang.

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