Re: bft#14 – gypsy tail wind

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Anonym
Inaktiv

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Irrungen, Wirrungen … aber nur Kleinigkeiten, ich muss da nochmal und nochmal durch.

Das Zeug macht mich fertig, ab ein paar Nummern … Und ich habe noch nie so wenig gewusst, was ich kenne, ich komme einfach nicht auf die Titel, obwohl ich sie kenne. Kennen sollte. Und dieser zweite Teil ist so wahnsinnig durchmischt, dass ich mich kaum zurechtfinde. Ich höre da so oft das ein- und selbe Stück. Obwohl es das natürlich nicht ist. Und ich weiß gar nicht mehr weiter. Tricky, sophisticated!

#13

Das kommt wie nebenbei daher, dabei sind alle unglaublich präsent, der Klingelmann am Schlagzeug eingeschlossen. Das ist mir sehr nah, dieses intensive Understatement. Würde man das in Sprache übersetzen, hätte man vielleicht einen kleinen Essay über den Humor. Wunderbar.

#14

Großartiges Tenor, das auch solche melodischen Kalauer, die sich sonst eher bei Nationalhymnen finden, gelassen raushaut. Phantastischer Atem, der zieht die Luft ja nach innen.

#15

Das ist mir zu dünn, der Rhythmus sagt mir auch gar nichts, das mag sich in meinem Eindruck verbinden. Als ob das gerade mal zum Headbanging tauge. Hört sich an wie eine Truppe Betrunkener, die sich zufällig über den Weg gelaufen sind. Dieses E-Piano oder was das sein soll ist ja ganz flott, aber eben „E“. Das Schlagzeug am Ende ist in Ordnung, hätte ich nach dem scheppernden Beginn gar nicht mehr erwartet. Da kommt dann auch endlich ein bisschen Lust für den Rhythmus. Damit hätte das Stückchen für mich auch enden können.

#16

Nachteulen auf dem Esoterik-Tripp beim Kerzenklau in der spärlich beleuchteten Kapelle, ach, nicht mal das. Und dann das Geklimper und trotzdem die elektronischen Verzerrungen. Und dann auch noch so lieblich. Da kann ich also nichts zu sagen.

#17

Da ich mich bemühe, auch Heißes zu mögen, wähle ich das hier. Mir wäre es aber lieber, wenn der Gitarrist etwas mehr im Vordergrund spielen würde bzw. aufgenommen worden wäre. Der ist schon etwas nahe bei der Sache, oder? Ganz feine Kleinigkeiten, die er da macht. Das ist alles so stark, dass das Sax sich doch etwas mehr ins Zeug hätte legen können. Aber ich bin da nicht einmal sicher: vielleicht ist der genauso fein wie der Gitarrist und übertreibt nicht (George Adams ist das also mit Sicherheit nicht), und die Orgel verlustiert sich hier ja hinreichend. Tolle, runde Sache!

#18

Das ist ein Stück, bei dem ich zigmal nicht weitergekommen bin. Obwohl das mir inzwischen gar nicht mal so fern von #1 entfernt zu sein scheint, was den Witz angeht. Es läuft trotzdem eher vorbei. Vielleicht, weil mir das Klavier fehlt? Insgesamt für mich eher eine kleine Sache, obwohl da am Ende noch melodische Sachen vom Tenor kommen, die mich einnehmen, das schraubt ja die Musik geradewegs aus dem Hauptthema heraus. Aber die lärmenden Kinder drumrum stören. Und so endet das auch etwas beliebig, wenngleich die Kinder beruhigt sind.

#19

Schon wieder so ein Salsa-oder-was-auch-immer-Ding. Wenn ich tanzen könnte, würde ich zwar je nach Laune mithüpfen, aber nur so im Hören sitze ich eher regungslos da. Das ist mir zu fabriziert. Das Tenor spielt sauber, zu sauber. Das Klavier spielt sauber, zu sauber. Ich will Dreck! Skip!

#20

Jetzt reicht’s aber! Obwohl, da ist der Schmutz … ich komme aber, weiß der Deifel warum, nicht damit klar. Ich höre es mir einfach an. Hand an der Schläfe.

#21

Haha! Und nochmal: Haha! Du veräppelst uns hier, gypsy, auch wenn Du es geleugnet hast. Ich weiß zwar immer noch nicht, wie genau Du das anstellst … Das ist hier das Stück, weshalb ich oben mal von Begräbnismusiken gesprochen habe. Das hätte Kurosawa im Grabtanz aus seinen „Träumen“ auch wählen können. Großartig, dazu könnte ich tanzen und heiß ist es auch.

#22

Soso, jetzt kommen die Flunkerer. Aber zumindest machen sie das ernst! Ich finde die Heulbojen lustig und sie gefallen mir, wenngleich ich dazu nicht tanzen mag, das sähe schäbig aus. Das hört sich wie eine verdammt eingespielte Truppe an, die wissen alle genau, was sie machen und persiflieren vielleicht nur irgendeine Volksmusik.

#23

Das ist mir nicht vertraut. Obwohl ich Frauen ja mag. Aber das ist mir zu abgedroschen. Bumdidideldum …bumdididelbum. Janis Joplin mit ihrem Auto ist mir da lieber.

#24

Zuerst wollte ich mich da einwiegen, stutzte über dem Gequatsche, dann wird es noch zum Kindergesang und ich erstarre. Hm. Soul? Da bin ich gerade etwas ratlos, wie ja überhaupt in diesem zweiten Teil, obwohl mir jetzt nach öfterem Hören doch mehr aufging als beim ersten Mal. Entschuldige also, wenn ich da etwas knapp war, ich rätsele wirklich. Ich höre da einen „Plan“ bei Deiner Zusammenstellung, gerade auch hier im zweiten Teil, aber ich komme nicht dahinter oder weiß ihn noch nicht in Worte zu bringen. Eines aber doch: Dieser zweite Teil ist dichter gefügt als der erste, anders: der erste ist mit mehr Abwechslung gespickt, ausgestattet, wasimmer.

Jetzt schaue ich aber erst einmal, ob es schon Eindrücke von anderen zu diesem zweiten Teil gibt – vorgarten hat geschrieben und das mag ich jetzt lesen. Denn das ist ein verdammt interessanter bft, danke Dir sehr, gypsy.

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