Re: bft#14 – gypsy tail wind

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Anonym
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Nur ein bisschen …

Zur Schludrigkeit von Herrn Pianist in #2 muss ich zurückrudern, obwohl ich immer noch finde, dass das feiner sein könne. Aber wie genau, weiß ich auch nicht. Das ist jetzt nach vielmaligem Höhren doch sehr in meinem Kopf. Aber immer noch der Zwiespalt, dass der Pianist leichter „drauf“ ist als der Tenorman. Das ist nicht so intensiv wie Baker und Bley (die übrigen hier fallen kaum auf), obwohl es das hätte sein können.

Das Liedchen in #3 wächst mir langsam ins Herz, Flieder hin oder her. Die hätte Sartre im „Ekel“ auch erwähnen können, wenn’s zeitlich geklappt hätte.

Bei #4 fliege ich immer noch im Anfang, das ist großartig, Mahler otherwise. Mit dem Rest komme ich immer noch nicht klar, aber gut, die haben da ihre Launen. Und ich würde sogar unbeholfen mittanzen. Aber ich würde immer noch verschwinden, wenn der Pianist einsetzt. Eigenartig.

#8 ist mir immer näher, aber Shepp ist das wohl kaum. Nein, gewiss nicht. Der hier ist „vertieft“, nicht, dass das nicht gerade auch Shepp wäre in Zeiten, aber irgendetwas stimmt da nicht. Das ist nicht sein Atem, der hier ist kürzer, atemloser. Das ist heute mein liebstes Stück aus dem ersten Teil des bft, trotz des üblichen Abgangs, und außerdem, da ich immer auf den Pianisten herumhacke, würde ich gerne wissen, wer das hier ist.

Mit #11 komme ich immer noch nicht klar. Disco. Der Bass betäubt mich, das Klavier, ich sagte es ja schon, klimpert und ich versuche wirklich, meine ersten Eindrücke über den Haufen zu werfen, aber hier gelingt das nicht. Das Saxophon sollte in einer anderen Band spielen. Das ist alles so aalglatt zusammengewürfelt, dass man ans Würfeln wirklich nicht glauben kann. Und dieser bescheuerte Bass … ich muss weiter. Zum Beispiel zu diesem unerhört charmantem Ausklang in #12. Bald also zu Monica. Die Trompete in #1, mit ihrem lieben Partner, löst wenigstens einige Beunruhigungen auf … Das, was da noch kommt, ich brauche Tabletten. :-)

vorgarten
clasjazz muss mir unbedingt mal erklären, was es mit verschmierten klavieren auf sich hat, das habe ich schon beim thema alice coltrane nicht verstanden – dass ab und zu hintereinander die weiße und die benachbarte schwarze taste gedrückt werden? arpeggien im allgemeinen? wenn das hier demgegenüber leicht und klar sein soll, dann wäre ich zu einem leidenschaftlichen plädoyer für alle denkbaren schmierereien bereit…

Verschmiert ist für mich ein Klavier, wenn es legato spielt, wenn es nicht notwendig ist. Komm, das hat doch nichts mit weißen oder schwarzen Tasten zu tun. Arpeggien sind mir da gerade recht, habe ich viel lieber als Akkordgedonner, das soll sich bitte alles fein und fein auflösen in Tönen. – Und heiß … nun ja, # 1 hier im bft finde ich heiß. Weil der eben keine Akkorde donnert. Der Rest davon ist schon ein Unfug, aber warum nicht? Du würdest jetzt sagen, wenn ich an Deiner Stelle wäre, man könne dazu tanzen …? Komm … lieber vorgarten.

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