Re: bft#14 – gypsy tail wind

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Anonym
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First steps …

#1
Leichtfüßig und mit einem phantastischen Klavier, der alle Läufe klar spielt, klar ist, soweit es das sein kann. Die Bläser sind mir manchmal etwas zu dumpf, aber das sind einfach nur meine Ohren. Und sie freuen sich ja alle doch sehr mit ihrem Bellen. Sind das zwei Tenors? Insgesamt eine tolle Vorbereitung auf die Sammlung, die dann folgt: Bei diesem bft habe ich ständig den Eindruck, ich kennte die Stücke – in anderen Versionen – aber komme nicht drauf. Mein Namensgedächtnis im Jazz ist fürchterlich.

#2
Wäre interessant zu wissen, ob Pianist aus #1 das auch spielen könne oder wie er das gemacht hätte. Diesen hier finde ich fast etwas zu schludrig, aber es wird auch mehr von ihm verlangt als in #1. Das Tenor ist so ataktisch bei der Sache, dass es mich nach mehrmaligem Hören mächtig einnimmt. Und zugegeben, das Klavier nimmt die Synkopen locker auf.

#3
Ein kleines unschuldiges Lied. Mit der Portion Kitsch, die dann doch nicht überkippt, nicht ganz. So zupft man halt die Stimme irgendwo unter dem Mond manchmal.

#4
Auch klar, wenngleich ich nicht draufkomme. Schöne, feine Klarinette und dann wieder diese Tanzjahrmarkttöne, die hier noch öfter auftauchen im bft. Verdammt, ich kenne das Stück, ich meine nicht die kleine Gershwin-Reminiszenz. Und der Wechsel, so etwas Ähnliches hat uns vorgarten ja auch zuletzt unterbreitet, wenn hier auch gewissermaßen umgekehrt. Mir gefällt der erste Teil aber entschieden mehr, bevor sie dann in die Floskeln abtauchen. Namentlich der Pianist spielt ja nur abgedroschenes Zeug, Füllmaterial. Mit dem Tenor kann ich ein wenig etwas anfangen, wenn es dann in Fahrt kommt, aber davor auch nicht. Der Stärkste ist hier für mich der Schlagzeuger, der hält das zusammen.

#5
Wieder ein feines Schlagzeug und ein Bassist, der mitdenkt, und ich meine nicht das kleine Solo. Das Tenor dagegen läuft hinterher. Das hört sich an, als hätte der Saxophonist eine gute Idee gehabt, Leute zusammengeholt und dann erstarrte er, als er hörte, was daraus werden könne. Gut, er ist schon da, aber der Ton sagt mir – nichts bisher.

#6
Mancini-Beginn … Der Pianist ziemlich exaltiert, wenngleich in den alten Fahrwassern. Und auch wieder schludrig zuweilen. Jetzt, weil mir nichts mehr einfällt, noch zweimal gehört. Aber mir fällt dazu nichts ein. Außer, dass dieser Klavierspieler sich vielleicht später ans elektrische Instrumentarium gesetzt haben könnte. Sehr verfahren.

#7
Der Text ist nun auch nicht besser als in #3, aber das macht wirklich nichts. Schönes Lied. Die Sängerin gewiss etwas »ausgebildeter« als die andere, aber eben deshalb sind mir das andere Lied und die andere Sängerin lieber. Hier ist alles so arrangiert, mit diesem Gewummer. Nein, da müsste es doch Besseres geben.

#8
Das hört sich an, als ob einer über einen Friedhof gehe, zu einem Grab. Ist das ein Song von Billie Holiday? Das Tenor großartig, das Klavier nicht ganz auf dessen Höhe. Die übrigen in Ordnung – das ist ja auch eine Kunst, wenn man nicht viel tun muss oder darf.

#9
Meinetwegen. Die Orgel besonders, das Arrangement aber finde ich nicht so großartig. Und mit diesen Sachen kommst Du dann ja dann im zweiten Teil noch hundertfach, Schuft.

#10
Eben, eher so kann ich solche Stücke wie das vorige verstehen. Die Orgel zieht wunderbar an, durch; und da passt es sehr gut, dass noch ein paar Blasinstrumente dabei sind.

#11
Dieses ist hier nicht erlaubt. Ein Bass, der mir ungeheuerlich auf die Nerven geht. Das ist mir alles zu vorhersehbar. Und das Klavier ein Klimperklavier mit den üblichen Schönwünschakkorden. Und sag jetzt nicht, dass aber die Bläsermannschaft ein guter Mann sei – Tenor am falschen Ort zur falschen Zeit.

#12
Dies ist eine Überleitung zum zweiten Teil, ja? Hier ist der Rhythmus konzentriert.

Im zweiten Teil bin ich auch schon, irgendwann dachte ich, immer dasselbe Stück zu hören. Jubelst Du uns da etwas unter? Es gibt ein paar schöne Begräbnismusiken.

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