Re: The Beatles vs. The Stones

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nail75

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BullittIch denke auch, dass nur Acts mit einem breiten Repertoire an Mainstream-Hits irgendwann dieses „Problem“ haben, sofern sie im fortgeschrittenen Karriereverlauf noch künstlerische Ambitionen haben. So wie etwa REM, wo nach acht Alben der Turnaround kam und das Publikum nicht mehr so wollte wie die Band und umgekehrt.

Klar, das betrifft nur Bands mit großem Bekanntheitsgrad. Es gibt ja nun wirklich nicht viele The Fall-Hardcore-Fans, die darüber streiten, welche The Fall-Platte die beste ist. In England sicher, aber in Deutschland?

Ich habe mal darüber nachgedacht und muss zugeben, dass bei keiner Band so erbittert über Ticketpreise gestritten wird wie bei den Stones. 120 Euro für ein Innenraum-Stadion-Ticket sind steil, aber nicht extrem. Viele Leute haben für AC/DC 100 Euro bezahlt und standen irgendwo hinten. In den USA haben die Stones es aber mit Einzelkartenpreisen von bis zu 500 Euro versucht, das ging teilweise schief, teilweise haben die Leute es bezahlt. Aber andere große Rockacts sind auch teuer. Nicht R.E.M., die waren immer sehr günstig, aber U2. Die haben auch wenig Hemmungen.

motörwolf Auf Konserven hört man meiner Meinung nach deutlich, daß Jagger mit den Jahren als Sänger nicht besser geworden ist, seine Stimme ist nicht gut gealtert (anders als bei vielen anderen, z.B. Cash, Cohen, Dylan).

Jaggers Stimme ist immer noch gut. Warst du mal auf einem Ian Anderson-Konzert? Und selbst ich als großer Dylan-Fan und Verteidiger seiner Konzerte würde nicht auf Idee kommen, seine Stimme als „gut gealtert“ zu bezeichnen.

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