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ClauNeil Young macht das nicht meist so, er hat das mal so gemacht. Man schaue sich einfach mal ein paar seiner Setlists an. Letztes Jahr z. B., mit Crazy Horse hat er ausschließlich uraltes Material gespielt.
Es war allerdings auch schwerlich möglich, mit Crazy Horse das Telefonzellen-Album zu performen.
Und Neil macht das nicht „mal“, sondern durchaus öfter, dass er Tourneen um das neue Album herum aufbaut. Spontan fallen mir „Harvest Moon“, „Mirror Ball“, „Sleeps With Angels“ oder „Greendale“ ein. Bei den Tourneen zu vielen weiteren Alben war mindestens die Hälfte des neuen Stoffs dabei.
Zudem überrascht er das Publikum auch gern mal mit ganz neuen Songs
Aber ich wiederhole noch einmal: Wenn niemand neue Sachen von den Stones haben möchte, dann ist es konsequent, den Leuten das zu ersparen, und lieber das zu spielen was sie auswendig kennen. Der Kunde ist in der Dienstleisterbranche König.
Weshalb ich überhaupt nur angefangen hatte, in diesem Thread zu schreiben, war Mick´s Einschätzung, die Stones würden diese völlig berechenbaren Shows als Pioniere bestreiten. Daran hatte ich mich gestoßen. Denn die Stones sind das genaue Gegenteil von Pionieren. Sie haben die Maxime „auf Nummer sicher gehen“ quasi perfektioniert.
Geil wäre doch, sie würden die nächsten Shows mit einer 45-minütigen Version von „Waiting For A Friend“ beginnen, die nach drei Minuten in eine nicht endende Jazz-Impro abdriftet, anschließend „You Don´t See Me“ covern, eine 10- minütige Reggae-Version von „Mixed Emotions“ und abschließend die komplette „Bigger Bang“ am Stück. Als Zugabe, wenn denn eine verlangt wird, wäre noch ein Dylan-Medly schön: „Masters Of War“/“Jokerman“/“Like A Rolling Stone“.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.