Re: The Beatles vs. The Stones

#893451  | PERMALINK

jan-lustiger

Registriert seit: 24.08.2008

Beiträge: 11,203

lathoGerade bei den Stones bin ich mir bei dem Gegensatz Größe/Reichtum/Viele Frauen < -> Subversion/Anti-Establishment/Auf der Liste der Drogenfahnder gar nicht mal so sicher.

Das meine ich gar nicht unbedingt. Ich meine, grob heruntergebrochen, den (scheinbaren?) Gegensatz Massenkultur < -> Gegenkultur.

lathoDenen ging es um Musik, alles andere war Begleiterscheinung. Dass die Größenverhältnisse seit den 70ern eine wichtigere Rolle spielen, ist einfach der Popularität geschuldet.

Die Intentionen der Stones interessieren mich hier nicht, sondern ihre Rezeption. Und 1966 gab es sicherlich noch viele Eltern und Großeltern, die an Acts wie den Stones Anstoß nahmen und die Begeisterung der Jugend mit großer Skepsis sahen. Oder anders gesagt: Im Pop sind Begleiterscheinungen – gerade solche, die „der Popularität geschuldet“ sind“ – nicht unwichtig.

ClauWelche Band ist denn heute dem „Establishment“ ein Dorn im Auge?

Gute Frage! Ich vermute: Keine.

RosebloodAnders: Wie viel Rock’n’Roll wären die Stones 1964 gewesen, wenn sie 100% Aufschlag zum normalen Konzertpreis verlangt hätten? Hätten die Stones dann trotzdem diesen Rebellen-Stempel verpasst bekommen?

Ich glaube genauso wenig, dass sich der „Rebellen-Stempel“ an den Konzertpreisen festmachen lässt wie umgekehrt. Das liegt eher an Angebot und Nachfrage. Und Teil der Kulturindustrie wurde Rock’n’Roll sehr schnell.

--