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Wer bloß hat dem Deutschen diesen Unsinn erzählt, dass gute Musik nur solche sein kann, die auch innovativ ist (was immer das sein soll)? Werd‘ ich nie verstehen.
Auch nicht, was daran falsch sein soll, dass ein Musiker Musik macht, so lange er sich dazu in der Lage fühlt und Bock drauf hat. Es gibt nun mal nichts Schöneres für einen Musiker als mit Tausenden von Menschen live seine Songs zu feiern (machen Paul McCartney & Ringo Starr übrigens auch noch regelmäßig, und zwar wesentlich mit Beatles-Songs).
Was die Stones angeht: Soweit ich das überblicke, haben sie eine im Vergleich zu anderen Veteranenbands erstaunlich große Zahl von Alben, aus denen sie ihr Live-Repertoire schöpfen. Und da variieren sie relativ viel und greifen auch auf eher unbekannte Sachen zurück. Dass sie ihrem klassischen Repertoire seit Tattoo You und Undercover (m. E. sehr unterschätztes Album!) nur noch punktuell Wesentliches hinzugefügt haben, finde ich nicht schlimm, davor hatten sie immerhin volle zwei kreativ höchst ertragreiche Jahrzehnte. Und das kann meines Wissens kaum sonst eine Band von sich sagen, Einzelkünstler wie Dylan, Cohen oder Young haben es da leichter.
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"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)