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Irrlicht“Wieder ohne“ müsste gar nicht sein, aber als dezenteres Stilmittel gefiele mir seine Stimme mehr.
Rein klanglich betrachtet gibt Jeremiah der LP eine zusätzliche Textur, die das Zusammenspiel des Quintets perfekt ergänzt, finde ich. Ist nie exotisches Gadget. Und wenn man die Quellen der Texte, die er singt, betrachtet, dann könnte das ja auch nicht unmittelbarer umgesetzt werden als mit einem Tenorsänger. Finde ich also mal wieder alles andere als verkopft (beware, das ist nun wirklich nicht auf dich gemünzt, Irrlicht!), sondern folgerichtig, konsequent, geil & to the point.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber die Platte ist für mich noch organischer und überwältigender als Chapter One – es braucht sicherlich einige Spins mehr, es gibt keine klar herausragenden Momente, die einem den Einstieg erleichtern, eher eine Handvoll an Motiven, die man in ihren Variationen zunächst vielleicht nur unterschwellig aufnimmt. Die Platte will aber nun mal auch als ein durchgängiges, 40-minütiges Stück gehört werden, weniger als eine Abfolge von 18 einzelnen Tracks. Wenn Matana singt, spricht oder Sax spielt hat es für mich jedenfalls nie etwas angestrengtes oder trocken konzeptionelles.
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A Kiss in the Dreamhouse