AntonyHab ja gehört, die Platte soll etwas straighter, cooler als der schwere Vorgänger sein.
Nach den bisherigen Durchläufen mag ich besteuern, dass „Chapter Two“, zumindest aus musikalischer Sicht, weitaus farbenreicher und wärmer ausgerichtet ist. Diese markdurchdringenden Gesangspassagen, wie in „Pov Pitti“ oder „I am“ gibt es hier nicht. Roberts Parts als Sprecher- und Sängerin sind hier auch bei weitem nicht mehr so dominant, oft tritt sie fast in den Hintergrund, überlasst dem bereits genannten Opernsänger oder anderen die Bühne – ich finde aber auch, dass die Instrumentierung hier des öfteren sehr innig klingt. Für mich war der erste Teil ein musikalischer Rausch, dieses Album wirkt auf mich wie eine lange Meditation. Und noch mehr als Roberts umwerfendes Saxophon, halte ich das Schlagzeug für das ganz wesentliche Instrument dieser Aufnahme.
Ob es besser oder schlechter ist, mag ich noch nicht beurteilen. Es ist allerdings ein mehr als würdiger Nachfolger. Etwas Ergreifenderes wie „Thanks be you“ habe ich in diesem Jahr zudem wahrscheinlich nicht gehört.
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Hold on Magnolia to that great highway moon