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Abgesehen davon wird jeder, der sich mal hinsetzt und sich auf Matana Roberts‘ Musik einlässt, erkennen, dass die nervigen drübergelaberten spoken words eben keine nervig drübergelaberten spoken words sind sondern dass sie integraler Bestandteil ihrer Geschichte sind, ihrer wenn ich es mal so nennen darf, künstlerischen Vision. Natürlich sind da Bezüge zum Art Ensemble of Chicago zu erkennen, der Charakter des Ritual (in den Konzerten wird das Publikum da mit eingebunden – eine quasi religiöse Erfahrung in Abwesenheit von Religion). Auf den Punkt: Echtes Interesse vorausgesetzt sollte die Tatsache, dass hier gelabert oder gesungen wird (achtung, auf der neuen Platte wird ein klassisch geschulter Sänger dabei sein!) für niemanden den Wert des Ganzen entscheidend schmälern oder gar den Zugang versperren. Das scheint mir ein äusserst kurz gedachtes und wie angetönt schnell geschossenes Urteil zu sein.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba