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sparchWobei das Instrumentarium hier nicht besonders traditionell ist. Und auch auf dem restlichen Album gibt es nur ein Mal orientalische Percussion, ansonsten ist das doch, nun ja, recht „westlich“. Aber gerade in diesem Kontext ist das Arabische recht reizvoll und bietet durch das Pathos, das die Sprache mit sich bringt, einen schönen Kontrapunkt zur doch meist reduzierten Musik.
Wobei man den Aufnahmen ihre Herkunft schon recht deutlich anhört, finde ich (auch abseits des Gesangs). Ich wollte allerdings mit dem Schlenker ein wenig das ausgetretene „ehrliche Handwerk“ umfahren – daher bündig: Sobald die Sache zu stark von Beats und sphärischen Klängen begleitet ist, droht sowas für mich immer ganz schnell im leicht schwülstigen Ethnomatsch zu versinken (oder klingt gleich wie eine dieser hohlen New Age Werke aus dem Fachhandel; da werden arabische Skalen ja auch immer sehr gerne verwendet). Finde ich ganz positiv, dass die Angelegenheit hier tatsächlich recht reduziert ist und Hamdans prägnante Stimme im Vordergrund steht.
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Hold on Magnolia to that great highway moon