Ich zeige mich nicht enttäuscht. Es war zu erwarten, dass du das Album umwerfend finden würdest. Ich versuchte eher einen realistischeren Blick jenseits des Fans. Es ist ein Grower Album und es hat so eine Meditation in einzelnen Songs. Gleichzeitig fehlt wirklich so gutes Songwriting wie auf „Sometimes I“. Es hat nicht die Hits. Daher sehe ich es eher als Brückenalbum, dem ein wenig die Ideen fehlen. Es mit Popuhl Vuh zu vergleichen, liegt mir fern, da ich keinen Krautrock in dem Werk erkenne. Wäre es wie Kafkas Schloss, müsste es eine paranoide Aura umgeben. Ich weiß ungefähr, was du damit sagen möchtest. Wie gesagt, Dream River läuft und einzelne Höhepunkte sind zu erkennen. „Spring“ und „Winter Road“ vielleicht. Was mich am Meisten enttäuscht, ist die Version von „Small plane“. Die New Yorker Aufnahme klang famos und dann kam die Album Version. Kurzum: Es kann sein, dass sich gutes Songmaterial hinter den Songs verbirgt, aber die soll man erst mal erkennen gönnen. Ich gebe Dream River Zeit. Unheimlich finde ich daran allerdings nichts. Eher eine gewisse Gelassenheit und die spiegelt sich in den positiven Lyrics wider, die mich jetzt nicht gerade begeistern wie auf früheren Werken. Aber es ist kein Flop Album. Das habe ich nie gesagt und die Vierer Besternung ist von meiner Seite aus korrekt entsprechend der Qualität von Dream River.
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