Re: Bill Callahan ~ Dream River

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some-velvet-morning

Registriert seit: 21.01.2008

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Ich mag doch seine Musik und Texte ebenso sehr gerne. Misanthropie ist vielleicht das falsche Wort. Er findet nicht seinen Platz in der Gesellschaft. Er hat ein Problem mit der Welt da draußen. Nur anstatt sie zu attackieren, hat er sich selbst oft zu Smog angegriffen. Depressives Denken in tonaler Form hat man vielleicht in der Intensität zuletzt bei „Faith“ (The Cure) gehört. Was ich an Callahan immer geschätzt habe ist sein Mut sein Seelenleben so nach außen zu tragen. Dieses selbstzerstörerische Ader kam aber kommerziell betrachtet nicht an. Er spielt vor vielleicht 100-200 Leuten in Deutschland. Und dann kam „Sometimes I“. So wie er seinen Seelenfrieden mit sich selbst und zumindestens in einigen Songs gar positiv klang, liebten ihn doch die Kritiker der Musikpresse, die sich über das „selbstmitleiderische Gemurmel“ dieses Heinis eher belustigt abgewandt haben.

Vielleicht war meine Erwartungshaltung gegenüber „Dream River“ dann auch entsprechend hoch. Hier anbei noch eine Pitchfork Kritik. Scheinbar bin ich mit meiner anfänglichen kritschen Haltung dem Album gegenüber alleinstehend:

http://pitchfork.com/reviews/albums/18491-bill-callahan-dream-river/

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