Re: Dagobert – Dagobert

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sokrates
Bound By Beauty

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captain kiddHast du für die beiden doch sehr steilen Thesen auch nur ein Beispiel? Wo ist denn Dagobert zum Beispiel ironisch? Und wo macht er Schlagerversprechen? Bitte jetzt mal Faktencheck…

Ich finde Deine Argumentation aus einem anderen Thread, nach der man sich nicht eingehender mit Musik beschäftigen mag, die man nicht mag, sehr einleuchtend. Das trifft auch für mich hier zu. Ich mach von Dagobert jetzt keine Textexegese.

Ich erinnere mich an die plumpen Reimschemen aa-bb; ich erinnere mich an den inflationären Gebrauch des Wortes Liebe; auch an die Glücksversprechen, die der Schlager macht, in Dagoberts Zeilen. Das reicht dann, zusammen mit der Instrumentierung/den Arrangements, es für mich schlagerhaft zu machen. Gleichzeitig wird/will Dagobert ernst genommen/werden. Das geht dann doch wohl nur über ironische Umdeutung, oder?

In den meisten Deiner Bewertungen kann ich Dir folgen, z.B. zuletzt die Savages. Mir gefällt auch die Unerschrockenheit und Unbeirrtheit, mit der Du vorträgst – denn meistens ist an dem, was Du sagst, was dran. Aber Deine Vorliebe für Dagobert will mir bisher nicht einleuchten.

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams