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captain kiddNee, weiß ich nicht. Aber zwei ganze Lieder + Amazon-Schnipsel – da kann ich mir ein Urteilchen bilden.
Das finde ich nicht, dafür ist „Premiere“ ein zu vielschichtiges Album, wenn auch natürlich kein „schwieriges“. Ich bin da auch durchas skeptisch herangegangen. „Sophie Marceau“ mochte ich zwar sofort, das völlig differierende „Bis einer geht“ schien aber überhaupt nicht dazu zu passen. An das Album hatte ich erstmal keine großen Erwartungen und war umso mehr verblüfft davon, wie sich hier wunderbare melodische und textliche Einfälle aneinanderreihen, die in der Summe eben viel mehr sind und das Album auch einer schnellen Kategorisierung entziehen. Du bist ja nicht der einzige, der meint, er wüsste schon alles darüber, wenn er zwei Songs und ein paar Schnipsel gehört hat. Was mich daran stört, wie man mit schnell hingeschriebenem Fallbeil-Urteil möglicherweise andere davon abhält, es sich einfach mal mit offenen Ohren anzuhören. Im „Erwartungen“-Thread war es genauso, keiner von denen, die etwas dazu sagten, hatte es wirklich gehört, aber alle hatten schon eine Meinung dazu.
Bei Dagobert war das alles übrigens anders. Da fand ich „Morgens um halb vier“ zunächst auch nicht gut. Aber ich fand es irgendwie spannend. Ich höre weiter und dann „bamm“ fühlte ich die Großartigkeit dieser Musik.
Und genau auf diesen Augenblick habe ich bei Dagobert auch gewartet, aber er kam nicht, auch wenn ich ihm durchaus eine gewisse Substanz und den Versuch, etwas besonderes zu schaffen, zuerkennen kann. Aber es berührt mich überhaupt nicht und im Gesamteindruck finde ich das Album leider manieriert und affektiert.
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