Re: Dagobert – Dagobert

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captain-kidd

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Versuch vielleicht mal, das ganze ERNST zu nehmen. Das ist eine total leidenschaftliche, unschuldige, naive Scheibe. Nimm die Texte und den Vortrag ungefiltert hin. Nicht mit einer „das ist jetzt bestimmt total ironisch gemeint“-Schere. Auch wenn die Geschichte von Dagobert ein Fake ist (wie ja auch bei Dylan zum Beispiel) – seine Gefühle sind es nicht. Man könnte den Schmerz in den Tracks witzigerweise authentisch nennen. Oder hör mal „Ich mag deine Freunde nicht“ – der Hass darin ist einfach göttlich, man möchte glatt Taubenvergiften gehen. Oder wirklich „Raumpilot“ – eine Meditation über den Tod und die Liebe. Der Refrain… uff. Pures Gefühl: „Mein Testament besagt nur eins; ich will Dir alle alle alle alle alle meine Liebe schenken.“ Das ist mit das schönste und, ja, ehrlichste was ich je gehört habe.

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