Re: Laura Mvula – Sing to the Moon (5.4.2013)

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sokrates
Bound By Beauty

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captain kidd“Sing to the Moon“ ist das Debüt-Album der Soul-Sängerin Laura Mvula aus Birmingham. Und was für ein Debüt es ist. Ein Kritiker schrieb, die 25-Jährige mit karibischen Wurzeln würde wie ne Mischung aus Nina Simone und den Beach Boys klingen. Und irgendwie passt das: Orchestraler Soul/Jazz/Pop mit wunderschönem Satzgesang.

Die Arrangements sind wirklich traumhaft. Mal tönt ein ganzen Orchester mit Pauken und und Trompeten, dann nur ein ein I-can-feel-your-heartbeat-Bass und darüber singt die ehemalige Aushilfslehrerin wie ein Göttin. Ein wirklich enorm eigenständiges Soundbild und tolle Songs, fern jeglicher Soulklischees und der Amy-retro-Welle.

Dieser Beschreibung möchte ich mich weitgehend anschließen. „Sing to the Moon“ ist ein vielschichtiges, trotzdem gut hörbares Album, dass ich bei den letztjährigen Mercurys entdeckt habe. Ich habe eine Weile gebraucht, um damit warm zu werden, aber tatsächlich ist es eins der Alben, die bei jedem Durchlauf mehr von sich preisgeben und deren Songs sich immer stärker einprägen statt sich abzunutzen. Gerade der Refrain des Titelsongs ist ein unwiderstehlicher Ohrwurm, der mir nicht aus dem Ohren gehen will.

Insgesamt: ****
(statt eines Sternethreads)

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams