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@ Talking Head:
Kann Dir gar nicht folgen. Habe gestern und auch heute das Album wieder gehört, es bleibt grandios. Ich gebe Dir insofern recht, dass Bowie (Mitte 60!) keine neuen Fässer mehr aufmacht und alles, was auf The next day zu hören ist, klare Referenzen auf sein bisheriges Werk hat. Er erfindet das Rad nicht neu. Das erwarte ich aber auch nicht von ihm. Der Vergleich zu Division Bell passt auch nicht. Ich mag Division Bell sogar, aber es ist der Versuch eine gute Mainstream-Floyd-Platte für das große Publikum zu machen. The next day ist da für mich schon deutlich weniger Mainstream-orientiert, wobei es wie gesagt für Bowie-Verhältnisse keine neuen Maßstäbe setzt. Aber da wo Gilmour & Co versucht haben die Formel des größten Erfolgs (Dark side/Wish you were here/ The Wall) zu wiederholen, setzt Bowie meines Erachtens sehr konsequent an der Zeit von 1975-1980 an, die zwar künstlerisch, aber nicht unbedingt kommerziell sehr erfolgreich war. Und das ist mir als Ansatz schon wertvoller. Das einzige, was ich an der Platte zu kritisieren habe, ist das Sequenzing nach Where are we now und die Anzahl der Songs (mit 10 oder 11 Songs) wäre das Album noch wesentlich dichter und besser geworden. Die anderen hätten immer noch sehr passable Single-B-Seiten abgegeben.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue