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TheMagneticField(Wie geht es eigentlich Herrnford?)
Zur Klammer für das ganze Buch:
Das Erste Kapitel funktionierte ja in etwa so…
[SPOILER]Kurbjuweit, springt immer von Erinnerungen, wie Ludwig in Johanns Klasse kam, seiner ersten Anrufe etc., zu Erinnerungen an diese erste Übernachtung, an deren Ende das erste „Brückenopfer“ und das Freundschaftschließen steht. Damit endet ja das erste Kapitel. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass alle Rückblicke, also auch die der nächsten Kapitel, mit dieser ersten Nacht verwoben worden wären. Also quasi dieses Hin und Her springen der verschiedenen Erinnerungen auf das ganze Buch ausgeweitet. Und dieser verbindende Moment der toten Frau im Garten, vielleicht dann eher am Ende zusammen mit dem Unfall und dem Tod Ludwigs. Also quasi der Tod, mit dem alles begann und der Tod, mit dem alles endet, als sich schließender Kreis. Ich weiß nicht, ob das jetzt in geschriebener Form verständlich war, könnte das wahrscheinlich besser verbal erklären ;-).
[SPOILER]Ich verstehe, wie du das meinst, stelle mir das aber schwierig umzusetzen vor. Den Tod der Frau kann man nicht ans Ende setzen, weil er als nötiges Antriebsmittel für die Geschichte am Anfang stehen muss, finde ich. Eher hätte man Ludwigs Tod am Anfang vorweg nehmen können und am Schluss noch einmal darauf zurückkommen. Und dazwischen einfach nur chronologisches Erzählen. Ich glaube, in ständigem Hin- und Herspringen zwischen den Zeiten hätte Kurbjuweit sich hoffnungslos verheddert. Vielleicht hätte so ein struktureller Trick aber immerhin davon abgelenkt, wie schwach seine beiden Figuren gezeichnet sind…
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