Re: Jimmy Heath

#8702497  | PERMALINK

gypsy-tail-wind
Moderator
Biomasse

Registriert seit: 25.01.2010

Beiträge: 66,853

Mtume hat v.a. in den Siebzigern mit Miles‘ Band Percussion gespielt!

Und er hat selber mit „Rebirth Cycle“ (Third Street Records, 1977) ein sehr schönes Album gemacht, das wohl am besten mit dem Label „spiritual jazz“ zu erfassen ist – u.a. mit Stanley Cowell, Buster Williams, Cecil McBee, John Stubblefield, Leroy Jenkins, Jimmy Heath, Billy Hart, Dee Dee Bridgewater, Azar Lawrence … was er danach gemacht hat, wusste ich bisher nicht, aber jetzt weiss ich wohl, warum ich’s nicht wusste ;-)

NHOP ist der grosse dänische Bassist Niels-Henning Ørsted Pedersen (1946-2005), der schon bevor er volljährig war mit diversen Jazzgrössen spielte, von Basie einen Job angeboten erhielt – seine Eltern erlaubten es nicht, wenn ich nicht irre … aber Platten gemacht hat er reichlich, gehörte mit Kenny Drew und Alex Riel oder Tootie Heath zur Rhythmusgruppe, die Musiker wie Dexter Gordon oder Ben Webster auf Black Lion Alben begleiteten … er wirkte auch als siebzehnjähriger auf „My Name Is Albert Ayler“ mit und bewies, dass er offene Ohren hatte.
Ich durfte ihn glücklicherweise noch im Konzert erleben, kurz vor seinem viel zu frühen Tod – im Trio mit Johnny Griffin (betrunken) und Martial Solal (weitgehend desinteressiert) glänzte er mit ein paar der schönsten Soli des Abends, ganz besonders in einem zwölf-taktigen Blues.

--

"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba