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Mich wundert die Arroganz – und damit seit ausdrücklich nicht ihr gemeint, aber ich beobachte es immer wieder – von ehemaligen Rauchern, die einen bereits in den ersten Tagen der Entwöhnung von oben herab für vollkommen bescheuert erklären. Das ist natürlich alles ne reine Kopfsache und man selbst sei nur zu schwach usw. Witzigerweise sind das die, die früher oder später, heimlich, still und leise wieder anfangen. Gerne zunächst die Zigarillos, mal so eine unter Freunden, ist ja gar kein richtiges Rauchen und in nullkommanix sind sie wieder voll drin.
Ansonsten meine Bewunderung für jeden, der es dauerhaft schafft, davon wegzukommen. Mein letzter Versuch scheiterte nach vier Wochen kläglich. Seit dem bin ich an schlechten Tagen bei einer Schachtel, in guten Momenten hält sie auch mal zwei Tage. Merke inzwischen aber die körperlichen Beeinträchtigungen mehr als deutlich. Bin letzten zu Fuß in den vierten Stock „gestürmt“ und dachte oben, mein letztes Stündlein habe geschlagen.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.