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„In the Tradition“, echt? Kam mir immer recht lahm vor, hab ich aber schon lange nicht mehr gehört.
Von McIntyre, kennst Du auch die anderen Alben? Die Horizons ist bei mir über die Jahre etwas gewachsen, aber ein Favorit wird sie kaum je werden.
Deine Analyse zum Label im letzten Post halte ich für recht zutreffend. Die Frage, die Du aufwirfst in Hinsicht auf die (Selbst-)Konservierung … find ich immer schwierig, solche Fragen. Nehmen wir Lee Konitz: konserviert der nur noch sich selbst? Mag sein, aber eigentlich ist mir das komplett egal bei ihm. Das mit der Ignoranz gegenüber der Elektrifizierung des Jazz finde ich schon spannender. Die ist ja bei ECM weniger ausgeprägt, bei Enja eher auch anzutreffen, aber wie ECM auch haben sie sich in diverse Richtungen geöffnet, was man bei Steeplechase ja nicht grad behaupten kann – auch Ken McIntyre oder Andrew Hill klingen da eher verhalten (wenngleich grad die McIntyre-Alben toll sind). Die grössten Freiheiten höre ich bei Dyani oder Dorge, wo die Musik etwas über den Tellerrand des (Post)Bop schaut. „Action“ ist in diesem Rahmen eher ein Fremdkörper im Katalog (ähnlich wie die NY Contemporary Five bei Storyville, eigentlich), ist ja eh keine Steeplechase-eigene Produktion, das Label gab’s damals ja noch nicht einmal.
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