Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › SteepleChase Records › Re: SteepleChase Records
Clifford Jordan – Half Note (live 1974)
Clifford Jordan – On Stage (live 1975)
Dreckige, tolle Live-Aufnahmen einer hervorragenden Band: Jordan, Cedar Walton, Sam Jones und Billy Higgins. Von „On Stage“ habe ich bisher nur Vol. 2.
Von Duke Jordan habe ich bisher nur „Flight to Japan“ (1976), ein gutes Trio mit Wilbur Little und Roy Haynes. Irgendwie wusste ich da nie, wo ich allenfalls weitermachen könnte.
Lee Konitz – Jazz à Juan (live 1974)
ein exzellentes Konzert mit Martial Solal, NHOP und Daniel Humair – Konitz und Solal zusammen sind überhaupt immer hörenswert, egal ob im Duo oder Quartett!
Konitz hat viel fürs Label aufgenommen, einiges scheint exzellent zu sein, auch jüngere Sachen. Ich habe ausserdem noch „Yes, Yes, Nonet“ (1979) und „Pride“ (Quartett mit George Colligan, 1999). Beide gut, aber ich glaub nicht unter den besten, soweit ich weiss – aber selber beurteilen kann ich das nicht, mangels Vergleichen. Aber „Jazz à Juan“ ist zu empfehlen!
Ken McIntyre – Hindsight (1974)
Ken McIntyre – Home (1975)
Ken McIntyre – Open Horizon (1975)
Ken McIntyre – Introducing the Vibrations (1976)
Ken McIntyre – Chasing the Sun (1978)
Eine exzellente Reihe von Alben, wer McIntyre mit Dolphy oder Streichern gehört hat und neugierig geworden ist, wird unweigerlich bei diesen Alben landen. „Home“ ist dank Jaki Byard toll, auf „Hindsight“ und „Open Horizon“ sind mit Kenny Drew, alle drei im Quartett, „Chasing“ im Trio mit b/d, die Vibrations sind mit Terumasa Hino, ich glaub trotz McIntyres Fagott (auf einem Stück) für mich die schwächste von den fünfen.
Jackie McLean – Live at Montmartre (live 1972)
Jackie McLean – A Ghetto Lullaby (1973)
Tolle Quartette mit Drew und Alex Riel sowie Bo Stief bzw. NHOP am Bass. Für mich bisher die letzten wirklich zwingenden McLean-Alben, glaube ich, aber ich muss sein spätes Werk eines Tages etwas weiter erforschen, kenne vieles noch nicht.
Tete Montoliu dann nochmal – bei Org wird glaub ich einige Male auf die erste Scheibe verwiesen, die ich noch nicht kenne. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit? Aber wie gesagt, ich glaub schlecht ist keine, jedenfalls keine von denen, die ich kenne (Catalonian Fire, Tootie’s Tempo, Tête à Tete, Words of Love, Boston Concert Vols 1/2, Catalonian Nights Vols 1/2/3, Face to Face mit NHOP)
Horace Parlan – Frankly Speaking (1977)
ein gutes Quintett mit Franks Strozier und Foster, dem tolle Lisle Atkinson sowie Al Harewood, dem alten Weggefährten
Hilton Ruiz – Excition (1977)
Hilton Ruiz – New York Hilton (1977)
Die erste ein All Star Quintett mit Richard Williams (immerhin einer von Mingus‘ Lieblingstrompetern, viel zu selten zu hören) und Frank Foster, dazu Buster Williams und Roy Brooks, die zweite ein Trio mit Hakim Jami und Steve Solder, soweit ich weiss damals Ruiz‘ Begleiter. Ich glaub es gibt da noch eine, die ich nicht kenne … Tragisch, Ruiz‘ viel zu frühes Ende.
Louis Smith – Prancin‘ (1979)
Solider Bop mit Junior Cook, Roland Hanna, Sam Jones und Billy Hart. Smith war mal kurz bei Horace Silver (es gab vor nicht so langer Zeit eine CD mit einem Live-Mitschnitt der Band in Newport), nahm für Blue Note zwei schöne Alben auf, verfügte über einen tollen Ton, wurde leider nie bekannt – entsprechend finde ich es schön, ihn hören zu können. Von seinen Steeplechase-Alben kenne ich aber noch keine weiteren.
Frank Strozier – Remember Me (1976)
Frank Strozier – What’s Going On (1977)
Die letzten wichtigen Dokumente des tollen Saxophonisten, zwei feine Alben!
Cedar Walton – First/Second/Third Set (1977)
Walton mit Jones und Higgins, statt Jordan aber Bob Berg am Tenor – mehr feiner Postbop.
Ernie Wilkins – Montreux (live 1983)
Ernie Wilkins – On the Roll (1986)
eine feine kleine Big Band, es wirken u.a. mit: Sahib Shihab, Jesper Thilo, Bent Jaedig, Ed Thigpen, am Piano beide Male Kenny Drew
Claude „Fiddler“ Williams – Call for the Fiddler (1976)
dem Fiedler war eine lange Karriere vergönt, auch wenn er nie ganz gross rauskam – er spielte vor Freddie Green mit Basie, Gitarre und Violine (zu hören auf ein paar Airchecks, die Geige klingt allerdings da wie ein Kazoo oder sonst eine Monstrosität, die Qualität der Aufnahmen ist so schlecht). Hier ein mittelspätes Werk (er lebte von 1908 bis 2004) mit Horace Parlan am Piano.
Soweit der rasche Überblick von meiner Seite – tonneweise Lücken, ein paar weitere Sachen habe und kenne ich, bin mir aber unsicher, ob ich sie empfehlen soll … doch, noch etwas gibt’s, das hier hingehört:
Contemporary Jazz Quartet – Action (2CD, 1964/68)
Zwei Debut-LPs, die erste von 1964 mit Sunny Murray sowie Hugh Steinmetz, Franz Beckerlee, Steffen Andersen, die zweite von 1968 hiess dann „The Contemporary Jazz Quintet“ mit denselben drei sowie Niels Harrit und Bo Thrige Andersen, durchgeknallter europäischer Free Jazz, mit elektrischem Saxophon etc. Sehr hörenswert!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba