Antwort auf: Sarah Vaughan

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gypsy-tail-wind
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Ach, „After Hours“ ist gar nicht das tolle Roulette-Album? Hätte ja auch wenig Sinn gemacht. Ich wusste nicht, dass es neben „In Hi Fi“ noch ein Columbia-Album gab (und dass das „After Hours with Sarah Vaughan“ heisst, wusste ich entsprechend auch nicht).

Interessiert mich wenig, diese Box (ich habe die erweiterte Legacy-CD von „After Hours“). Lieber wäre mir, die ganzen Mercury-Aufnahmen lägen mal wieder vor!

Ein paar Empfehlungen wären etwa:

– In Hi Fi (Columbia)
– Sarah Vaughan (EmArcy)
– Swingin‘ Easy (EmArcy)
– Sarah Vaughan at Mister Kelly’s (EmArcy)
– After Hours (Roulette)
– Sassy + 2 (Roulette)

Und falls es was späteres sein soll, „Crazy and Mixed Up“, eine tolle spontane Session mit feiner Band (Pablo, rec. 1982), sicher mit viel weniger Sosse angerichtet als die beiden späten Columbia-Alben in der neuen Box … die ich allerdings nicht kenne, ich mag irren, aber Vaughan hat oft – auch bei Mercury/EmArcy, aber nicht auf den spezifisch empfohlenen Alben oben – mit viel zu viel Sosse aufnehmen müssen, wollte das wohl so halbwegs auch, ihre Geschichte ist jedenfalls in Sachen Exploitation ziemlich krass, alles wurde produziert und künstlich hergestellt, sogar die Nase und das Gesicht – nur die Stimme, die ist absolut einzigartig und berückend schön. Die Stimme ist es auch, die selbst ihre Crossover-Versuche in die Klassik und die unzähligen schlechten Pop-Songs oder das grässlich arrangierte Mancini-Album erträglich machen.

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