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Gestern im Konzert: „Cäsar & Cleopatra“
HÄNDEL
Auszüge aus „Giulio Cesare in Egitto“ (HWV 17) und Suite Nr. 3 G-Dur (HWV 350) aus „Gestern im Konzert: „Cäsar & Cleopatra“
HÄNDEL
Auszüge aus „Giulio Cesare in Egitto“ (HWV 17) und Suite Nr. 3 G-Dur (HWV 350) aus „Water Musicke“
Zugabe: Auszüge aus „Ode for the Birthday of Queen Anne“ (HWV 74)
Natalie Dessay, Sopran (Cleopatra)
Christophe Dumiaux, Countertenor (Cäsar)
Le Concert d’Astrée/Emmanuelle Haïm
Sehr tolles Konzert, der Saal (der tolle grosse Konzertsaal des Luzerner KKL) war für Dumiaux‘ Stimme eine Spur zu gross, wenn die Band mal richtig in Schwung war, drohte teils auch Dessay etwas unterzugehen – allerdings war das wiederum auch klasse gesaltet, wie die Stimmen mit der Musik verschmolzen, um sich dann wieder aus ihr zu erheben. Dessay klang warm, überhaupt nicht scharf – wenn man so sagen darf, scheint ihre Stimme gut zu altern bzw. zu reifen. Und Händel, verdammt, ich muss mich unbedingt mehr mit seinen Opern (und Kantaten) befassen – wahnsinnig schöne Musik, geniale Melodien am laufenden Meter! Einen sehr hilfreichen Gesamtüberblick, den ich gestern auf der Heimfahrt las, hat jemand hier geschrieben:
http://alte-musik-forum.de/index.php?page=Thread&postID=53#post53
Später, zuhause, gab es dann noch:
Jetzt:
Von Bachs Magnificat ist meine bevorzugte Aufnahme bis anhin wohl die des Ricercar Consort unter Pierolot (deren Bach-CDs sind eh unfassbar toll – die jüngste mit Weihnachtskantaten hatte ich letztes Jahr verpasst, jetzt naht wieder der passende Zeitpunkt, muss sie mir wohl mal bestellen, ansonsten bin ich da meines wissens komplett, auch die Johannes-Passion ist da).
Und doch, Dumiaux war wirklich gut gestern – aber Jaroussky, verdammt, zwei, drei Silben von der Alt-Arie in Bachs Magnificat und man vergisst alle anderen Countertenöre.
PS: der irre Flötensatyr gestern (Traversflöte und Blockflöte in der Suite aus Water Musicke), Sébastien Marq, ist auch der Solist in „Delirio amoroso“ auf der Kozená/Minkowski-CD.
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