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Rob FlemingDer Stream hat dich nicht getäuscht, die beiden Tracks ragen tatsächlich etwas heraus. Wobei diese Peaks nur marginal sind, da sich alle Tracks auf einem hohen Niveau einpendeln.
Das höre ich etwas anders: Die erste Hälfte ist durchgehend stark (mit den zwei genannten Peaks), aber die zweite fällt dagegen ab. Da halten nur noch „Bun in the Oven“, „So Easy“ und „Looking to Look For“ das hohe Niveau. Es geht schon los mit „Never Have to Fall in Love Again“, einem flotten, flachen Country-Duett, das musikalisch konventionell geraten ist. Aber das ist noch ganz okay; wirklich bedenklich finde ich dann das Ende der Platte: Das zuckrige Gewaber von „Don’t Say No“ kann ich nur mit Mühe ertragen; und wenn dann im Schlusstrack, „A Possibility“, zu den Streichern noch die Holzbläser dazukommen, ist das einfach zuviel des Guten und die Grenze zur Selbstparodie ist überschritten.
Vom Ende abgesehen, ist das aber wieder eine hörenswerte Platte, ein wunderbar leichtes, beschwingtes, altmodisches Popalbum. Die Mehrzahl der Songs ist stark, Eleni Mandells weicher, warmer, nuancierter Gesang ist die reine Freude und die Band ist gut drauf und angenehm locker in den Hüften.
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To Hell with Poverty