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vorgartenja, unbedingt! er hat ihn bestimmt nur abrasiert, weil abercrombies bart einfach unschlagbar ist.
aber hier ein häuslicher einblick in die frisellsche trickkiste:
http://www.youtube.com/watch?v=NcQtZeNSyY4(hässliche gitare, b.t.w.)
Spielt Frisell eigentlich NUR hässliche Gitarren?
Ich glaub ich hab noch kein Photo von ihm mit einer anständigen gesehen… er gewinnt jedenfalls meinen Sonderpreis für hervorragendes Spiel auf grässlichsten Instrumenten.
Was die Bärte betrifft: Brötzmann übertrifft Abercrombie zwar, aber dessen Bart passt schon ganz gut, zur Musik und zum grummligen Gesamterscheinungsbild. Die Kritik des Quartett-Konzerts mit Co-Leader Marc Copland sowie Drew Gress und Joey Baron vor ein paar Tagen in Zürich klang eher lauwarm, aber mit grossem Respekt vor der Musikalität der vier (die natürlich nicht angezweifelt werden muss). Selber hab ich Aberzombie vor zwölf oder noch mehr Jahren im Duo mit Copland gesehen, das war toll… später Quartett mit Charles Lloyd (auch recht schön) und dann das öde Quartett mit Mark Feldman, Marc Johnson und Joey Baron (der nicht ganz kapitulierte und immer wieder versuchte, die müd-routiniert-virtuose Musik etwas zu kicken). Aber mit Frisell hat das jetzt irgendwie nichts mehr zu tun, pardon.
Meine neuste CD mit Frisell ist „News for Lulu“ mit John Zorn und George Lewis – sehr tolle Scheibe, auf der die drei sich an Stücke von Kenny Dorham, Hank Mobley, Freddie Redd und Sonny Clark machen („Funk in Deep Freeze“, „Melanie“, „Lotus Blossom“, „This I Dig for You“ [heisst eigentlich „of“, nicht?], „News for Lulu“, „Sonny’s Crib“…)
Der Sound ist etwas dünn, aber wenn man sich mal dran gewöhnt hat, fehlt eigentlich nichts und das ganze macht viel Spass! Die letzte (zweite) Ausgabe bei Hat (2008) ist allerdings auch schon wieder vergriffen.
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