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nail75… sie sind fast alle gut. Gut, sehr gut, aber nicht genial oder überragend, wobei ich Good Dog, Happy Man auch überragend finde. Quartet ist ganz anders, sehr experimentell, aber auch sehr toll …
Fast gut aber trotzdem gut, nicht überragend aber dann irgendwie doch wieder überragend, anders, experimentell aber auch sehr toll??? Ich fürchte, das musst Du näher erklären!
vorgartendie sachen, die mich so ein bisschen aus dem etwas indifferent wahrgenommenen frisell-gewaber herausgerissen haben, waren die SMASH & SCATTERATION, ein duo mit vernon reid: tatsächlich eher ein duell …
außerdem mochte ich das trio mit charlie haden und ginger baker sehr gerne, die zwei alben aufgenommen haben. …
und dann gab es mal eine gesangsplatte der frau von wayne horvitz, robin holcomb, die ja sonst eher folk singt …
Drei Facetten aus dem sehr facettenreichen Frisell-Gewaber, die mir bislang vollkommen unbekannt sind. Soweit ich weiß, gibt es auf BFs NASHVILLE Album (das im Cover übrigens Bob Dylans NASHVILLE SKYLINE zitiert) auch einen Auftritt von Robin Holcomb. Einen Bezug zu Folk oder Country gibt es bei Frisell ja häufig. Auf der bereits erwähnten DEEP DEAD BLUE begleitet er mit Elvis Costello auch einen Vokalisten/Sänger. Letzteres Album hat übrigens nichts mit der späteren Zusammenarbeit Bacharach-Costello zu tun, die BF wiederum rein instrumental verarbeitete.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)