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FriedrichSpät antworte ich, aber ich antworte.
Keinen einzigen Interpreten erkannt aber immerhin eine Komposition. Statistisch gesehen ist das einer von 30 möglichen Punkten und damit wäre ich bei diesem Test wohl durchgefallen. Aber hat Spaß gemacht!
ginge es nach ken burns oder so muss man das alles sowieso nicht kennen.
aber ob dir der bft wirklich spaß gemacht hat, kann bezweifelt werden, wenn ich deine bemerkungen so lese – entweder du schläfst ein oder du regst dich auf, deine erwartungen werden enttäuscht, jimi hendrix lässt auf sich warten, eigentlich willst du lieber in eine bar und nach meinem musiklischen gruß an dich musst du dich erst mal wieder in der wirklichkeit zurecht finden!
ich sehe: es hätte alles für dich etwas schmissiger sein können. aber es ist dir hoch anzurechnen, dass du dich darauf eingelassen hast.;-)
Friedrich
#01
Grillengezirpe, ein bisschen Geklimper auf dem Klavier aus dem Zimmer nebenan, höre ich da vielleicht sogar ein paar Frösche quaken? Wie ein Soundtrack zu einer schlaflosen Nacht in einer heißen schwülen Sommernacht. Eigenartig. Irgendwie scheint mir hier Musik nur eher beiläufig zu passieren.
das würde stimmen, würde man nur das klavier als ‚musik‘ bezeichnen. aber der vergleich zur sinnlichen konstruktion einer sommernacht ist nicht uninteressant – da auch dort lauter akustische einzelphänomene erst diesen eindruck ergeben.
Friedrich
#03
Als Kontrast was lyrisches. Schöne Klangfarben mit der Flöte und der Posaune. Durch die akustische Gitarre bekommt es einen kleinen Tick ins Spanische. Nach hinten hin wird es mir ein bisschen zu lebhaft. Da hätte ich mir eher gewünscht, dass die ursprüngliche, entspannte Stimmung beibehalten wird.
du weißt gar nicht, wie viele gitarristen aufstöhnen, wenn sofort der spanien-hinweis kommt, sobald man mal die akustische auspackt. dieser herr hier hat nichts damit zu schaffen, sein vorbild ist wes montgomery. und er kann viel zu viel, da fällt entspannung schwer…
Friedrich
#07
Das zieht mich sofort auf seine Seite. Diese zwar schlichte, aber schön dahingleitende Orgelbegleitung (die ich auch sehr ungewöhnlich finde) erzeugt eine herrliche Atmosphäre und das Sax tänzelt wunderbar darüber. Nach einer Weile bin ich fast versucht mitzupfeifen.
das freut mich sehr. ja, ich finde auch, dass die orgelbegleitung ungewöhnlich ist. diesen herrn hat man auch vorher noch nie darauf gehört – was aber ja nichts heisst. da ich so langsam darauf komme, bei jazzorgeln auf feinheiten zu achten, hat mich das hier sehr angepiekst.
Friedrich
#10
Das ist für mich?Man, ist das träge und verschlafen! Ich erkenne die Komposition leider nicht (irgendwas von Ellington/Strayhorn?), vermute aber mal, dass das ostentativ entschleunigt ist, und das Original irgendwie persifliert. Lullt mich völlig ein. Danach muss ich mich erst mal zwicken um wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden.
Da sage ich recht herzlich dankeschön!
bitte, bitte. bzw: entschuldige! da schließt nahtlos an an deinen eigenen bft und ich dachte, du würdest die komposition erkennen. ellington/strayhorn sind es allerdings nicht. hier wird auch nicht das original persifliert, sondern eher in die ernsthaftigkeit zurückgeführt. und mit diesem schritt bewegt sich das wahrscheinlich auch von dir weg.
Friedrich
#15
Das klingt für mich vom ersten Ton an sehr charmant und ich habe hier auch das kleine Erfolgserlebnis THERE WILL NEVER BE ANOTHER YOU zu erkennen. Sehr schön gespielt, ganz die Alte Schule. Kann man nichts mehr dran verbessern. Eigentlich auch Bar Jazz, aber toll!
alte schule stimmt aber nicht. eher so: wir können auch standards. aber nur, wenn der drummer noch einen kleinen witz einbauen darf. und der saxophonist sich das recht nimmt, nicht zu improvisieren…
danke dir sehr für die kommentare! tut mir leid, wenn so wenig für dich dabei war.
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