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vorgartenlebenszeichen gab es noch von lotterlotta, thelonica, friedrich, janPP und (PN) redbeans, bei denen ich hoffe, dass sie noch zeit zu einem feeback finden mögen.
Spät antworte ich, aber ich antworte.
#01
Grillengezirpe, ein bisschen Geklimper auf dem Klavier aus dem Zimmer nebenan, höre ich da vielleicht sogar ein paar Frösche quaken? Wie ein Soundtrack zu einer schlaflosen Nacht in einer heißen schwülen Sommernacht. Eigenartig. Irgendwie scheint mir hier Musik nur eher beiläufig zu passieren.
#02
Das hier dagegen geht voll nach vorne los. Die pralle Lebensfreude. Satte Bläser, ein fast zur Hyperaktivität neigender Drummer. Ist er der Leader? Sehr tight. Wow!
#03
Als Kontrast was lyrisches. Schöne Klangfarben mit der Flöte und der Posaune. Durch die akustische Gitarre bekommt es einen kleinen Tick ins Spanische. Nach hinten hin wird es mir ein bisschen zu lebhaft. Da hätte ich mir eher gewünscht, dass die ursprüngliche, entspannte Stimmung beibehalten wird.
#04
Ein unbegleitetes Sax-Solo. Ich fürchte, das ist nicht mein Ding. Zu spröde für mich, kann mich nicht recht packen, aber mit nur zweieinhalb Minuten ein ganz nettes Einsprengsel.
#05
Das schließt sich dann allerdings sehr schön an das vorherige Stück an. Ich finde aber auch dies ein wenig spröde, höre aber, dass es mit der Zeit immer mehr in Schwung kommt. Trotzdem verliere ich auf Dauer das Interesse und das Bass-Solo schmeißt mich endgültig raus.
#06
Ein herrlich derbes und rustikales Sax. Hört sich fast wie ein Kinderlied an. Erinnert mich irgendwie an ST. THOMAS von Sonny Rollins, ist aber noch schlichter und naiver. Macht mir Spaß!
#07
Das zieht mich sofort auf seine Seite. Diese zwar schlichte, aber schön dahingleitende Orgelbegleitung (die ich auch sehr ungewöhnlich finde) erzeugt eine herrliche Atmosphäre und das Sax tänzelt wunderbar darüber. Nach einer Weile bin ich fast versucht mitzupfeifen.
#08
Da kann einer toll Klavier spielen, mich aber leider nicht mitreißen.
#09
Ein schräger Einstieg, der zunächst mal neugierig darauf macht, welche Form das wohl noch annehmen könnte. Ich merke erst nach einer Weile, dass da auch ein bisschen Elektronik mit im Spiel ist, ein paar geloopte Sounds oder so. Bleibt eigenartig spröde, aber nicht uninteressant.
#10
Das ist für mich?
Man, ist das träge und verschlafen! Ich erkenne die Komposition leider nicht (irgendwas von Ellington/Strayhorn?), vermute aber mal, dass das ostentativ entschleunigt ist, und das Original irgendwie persifliert. Lullt mich völlig ein. Danach muss ich mich erst mal zwicken um wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden.
Da sage ich recht herzlich dankeschön!
#11
Eine eher zurückhaltende Sängerin, mehr gesprochen als gesungen. Der Pianist lässt gelassen ein paar Töne herausperlen, die Flöte bringt ein bisschen Romantik mit ins Spiel. Eigenartige Begleitung mit dem Besen … Bar Jazz?
#12
Der groove ist schon mal klasse! Irgendwie warte ich auf eine E-Gitarre, das ganze suggeriert für mich Rock, kommt aber nicht so direkt auf den Punkt. Soll und will es sicher auch nicht. Irgendwie klasse, dennoch habe ich danach Lust Jimi Hendrix zu hören.
#13
Das ist dann schon wieder sehr jazzig! Bass und Drums legen ganz schön Tempo vor und das Sax begibt sich in den gleichen Strudel. Ich verliere dabei ziemlich schnell den Faden. Das löst sich für mich in eine endlose Tonkaskade auf, so ein akustisches Geflimmer, in dem ich keine Figur mehr erkennen kann, außer eben das Geflimmer selbst. Irgendwie toll, macht mich aber nervös.
#14
Am Anfang eine Art Fanfare, bis man sich in einen slightly latin groove gleiten lässt. Der sich dann aber auch gleich wieder auflöst. Davon bin ich natürlich enttäuscht und frage mich, warum man es mir so schwer macht, wo das Glück doch so nah liegen könnte. Das geht ein paar mal hin und her. Eigentlich ganz reizvoll, aber ich würde mir hier weniger (absichtlich?) enttäuschte Erwartungen wünschen. Mein Gott, spielt da doch bitte ein Thema mal richtig durch, statt es immer dann abzubrechen wenn es gerade richtig schön wird.
#15
Das klingt für mich vom ersten Ton an sehr charmant und ich habe hier auch das kleine Erfolgserlebnis THERE WILL NEVER BE ANOTHER YOU zu erkennen. Sehr schön gespielt, ganz die Alte Schule. Kann man nichts mehr dran verbessern. Eigentlich auch Bar Jazz, aber toll!
Keinen einzigen Interpreten erkannt aber immerhin eine Komposition. Statistisch gesehen ist das einer von 30 möglichen Punkten und damit wäre ich bei diesem Test wohl durchgefallen. Aber hat Spaß gemacht!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)