Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Bob Dylan – Tempest › Re: Bob Dylan – Tempest
notdarkyetDas klingt um Einiges klarer. Nichts davon unterschreibe ich. Aber du versuchst offensichtlich, deine „Greis“-Mitteilung einzuordnen.
Also: Ich gebe dir dahingehend Recht, dass Alterungsprozesse Fakten sind. Richtig ist auch, dass niemand irgendwelche Eindrücke oder „Bewertungen“ von irgendjemandem auf „Richtigkeit“ prüfen sollte. Da sind wir einig. Dann sei doch so lieb und unterlasse solche „Überpfrüfungen“.
Eine „Vortragsqualität“ des Künstlers Dylan beurteile ich natürlich auch subjektiv. Wie denn sonst?
Aber: Ich habe da einen ganz anderen Eindruck als du. Sowohl „Live“ als auch im „Studio“ ist für mich Dylans aktueller „Train“ sehr, sehr wertvoll. In allen Belangen.
Was du als „zerbröselt“ und „brüchig“ empfindest, passt für mich perfekt in die meisten seiner seit 2001 veröffentlichten Songs. Von seinen Livegigs ganz zu schweigen.
Dir muss das überhaupt nicht gefallen (Eh klar!). Dein Vergleich, deine ALTERSDISKRIMMINIERUNG und dein billiger Rick Rubin Trick ist aber einfach nicht mehr als ein hingerotztes Witzlein.
Schön so ein Witzlein. Aber wirklich lustig wird es, wenn die Spaßmacherin auch einmal feststellt, dass nicht jedes Witzlein sofort Lacher findet. Oder gar: Widerspruch erzeugt.
Wenn du mit deinem letzten Absatz („Religionsthreat..“) irgendeinen User direkt angehen willst, dann sag das doch gleich.
Wenn du meinen ersten Post genauer gelesen hättest, wäre gar keine Erläuterung notwenig gewesen. Auf das von dir offenbar gerne befahrene Diskriminierungskarussell springe ich – wenn du erlaubst – nicht mehr auf. Kreisverkehr ist langweilig und führt an kein Ziel. Lacher kann ich an einem Finger abzählen, dafür habe ich schon lange den Überblick über den Widerspruchsbestand verloren.
Könntest du das sehr wertvolle in Dylans ‚Train‘ im Zusammenhang mit dem Album TEMPEST etwas genauer verifizieren oder handelt es sich dabei eher um ein diffuses Gefühl?
B.B. GruntDie Frage ist, ob die bloße Existenz einen Stern rechtfertigt oder ob dazu – sagen wir mal – zumindest drei Takte ohne unfreiwilligen Tempowechsel gelingen müssen. „Sein oder nicht sein“ sozusagen. Für mich ist ja ein * immerhin ein Stern und muss irgendwie verdient sein, der Rest liegt unter der Messlatte. Bei anderen ist diese Schwelle wohl zwischen * und **, weil “ “ nicht existiert.
Dylans rühriger Versuch sich als Popcornkatastrophenkinoschnulzenrezensent im Titeltrack seines neuen Albums zu versuchen, ist schon ein dünnes Sternlein wert. Freilich kein Vergleich zu seinem WHEN THE SHIP COMES IN aus dem letzten Jahrhundert, aber immerhin: der frostige Bob kann auch als Fosil noch Schiffe versenken. Notfalls sogar das eigene.
.
--