Re: Bob Dylan – Tempest

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tolomoquinkolom

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RosebloodWie gut oder schlecht du ein Album hörst, ist natürlich deine Meinung, aber 1 Stern sagt, dass „Tempest“ mit das Schlechteste an Musik sein muss, die du jemals gehört hast. Und gibt es nach „Tempest“ wirklich keine Alben, die dir noch deutlich weniger „gefallen“, weswegen 1 Stern vielleicht doch etwas sehr tief gegriffen ist?

Ich möchte dir keine Meinung machen und ich kann auch nachvollziehen, wenn man verwundert ist, dass viele 5 Sterne geben (damit meine ich Musikzeitschriften), aber 1-Sterne-Bewertungen kenne ich sonst nur aus dem Toto-Thread.

Klar, es gibt auch eine Menge Alben, die mir noch mehr missfallen als TEMPEST. Der größte Teil davon kommt nicht mal zu einem Stern. TEMPEST hat immerhin einen und ist nicht im Pool der Nullen gelandet. Was den * betrifft, sehe ich keine andere mögliche Bewertung, denn wenn ich das Album grässlich bzw. miserabel finde, träfe ja wohl weder akzeptabel (**) noch delektabel (***) zu. Ein schlechtes oder schwaches Album so zu bewerten, wäre albern. Wieviele Sterne würdest du denn einem Album geben, das du selbst grässlich findest?

Was im Übrigen die Bewertung angeht, kommt es auch darauf an, wie man das zur Verfügung stehende Spektrum der Wertungen nutzt. Seit einiger Zeit verwende ich das des Rolling Stone Magazins als Grundlage (passt ja irgendwie auch zum RS-Forum), das ein System von 9 (eigentlich 10) unterschiedlichen Bewertungen vorsieht:
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***** inkommensurabel | **** formidabel | *** delektabel | ** akzeptabel | * miserabel

Ich finde, damit kann man nicht nur in der Höhe, sondern auch recht ordentlich in der Breite bewerten. Wenn ich einige Threads im Forum verfolge, dann bewegt sich das oft nur in der Spitze (besonders in den Fan-Kurven). Wenn jedoch zu häufig nur zwischen inkommensurabel, formidabel und Zwischenstufe bewertet wird, verliert das Ganze an Aussagekraft, denn es gibt natürlich weit weniger Meisterwerke als man wahrhaben möchte. Im Grunde bewertet man sich damit ja nur selbst bzw. versichert sich gegenseitig einen Musikgeschmack.
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