Re: Bob Dylan – Tempest

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nail75

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TheMagneticFieldIch höre ja AUCH Electronica, Klassik, Jazz, aber jetzt kommt der große Widerspruch, mir ist Gesang unglaublich wichtig, aber eher auf unterstützender Ebene, als ein Teil des Ganzen, weniger auf erzählerischer Ebene. (Im Deutschen ist das etwas anders). Es gibt zwar auch durchaus Lieder mit Textpassagen, die sich mir einbrennen, das sind dann aber eher sloganesque (Bsp. von den Weakerthans: „How I don’t know what I should do with my hands when I talk to you. How you don’t know where you should look, so you look at my hands.“), denn ellenlange erzählerische Passagen (oder was noch schlimmer wäre irgendwas sozialkritisches, egal ob auf deutsch oder englisch).

Ich glaube, es gibt niemandem, dem Gesang nicht wichtig ist. Die Frage ist: wieso sollten einem die Texte nicht auch wichtig sein?

Zum Thema „Erzählung“: Dylan ist nicht Springsteen. Er ist kein ausschließlicher Storyteller. Das kann er auch, und wenn er es macht, ist es oft brillant. Auf dem neuen Album gibt es genau zwei Erzählungen: Tin Angel und Tempest. Wenn man aber auf die Texte nicht achtet, bekommt man das natürlich nicht mit. Das klingt jetzt vermutlich gemeiner als es gemeint ist, aber es ist die Wahrheit.

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