Re: Blind Fold Test #10: JanPP

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gypsy tail windBugge und Sidsel haben die schönste Version von „Blue Moon“ aufgenommen, die man hören kann (live in Zürich, gab’s am Radio, keine Ahnung ob’s auf CD vorliegt), das ist schon mal was…

Sidsel Endresen ist großartig, Bugge Wesseltoft scheint mir ersetzbar (weil elektrisch) – ich habe nach „Undertow“ keinen Zugang gefunden, obwohl sich das alles schon mindestens bei „Exile“ angekündigt hat. Wesseltoft und Endresen auf „Nightsong“ sind phantastisch, trotz Elektroklavier, „Blue Moon“ ist da leider nicht drauf.

vorgartenda mag ich nicht widersprechen, weil ich nicht weiß, was am „abkupfern“ (weiterschreiben, sich in eine tradition stellen, einen vergleichbaren zugang haben…) schlimm sein soll. the necks haben ein konzept, das jarrett nicht unähnlich ist – den versuch, sich zu ‚entlehren‘, um aus dem annähernd konstruierten ’nichts‘ eines moments etwas zu entwickeln. wobei das nur das live-konzept (-> gypsy) wäre, auf den alben gibt es durchaus overdubs, bearbeitungen usw. so richtig sicher kann man sich eben auch bei ihnen nie sein, was passiert… ;-)
konzeptionell finde ich das also spannend, was dabei entsteht, kann aufregend, aber auch langweilig sein (wie bei jarrett) – das ist aber eben teil des konzepts.

Übrigens finde ich gerade Gefallen an den Hälsen … Nein, weiterschreiben, Zugang finden und all das – da habe ich nichts einzuwenden (weshalb ich das Copyright übrigens abschaffen würde – mit entsprechendem Ausgleich, seltsam, mit „schöpferischer Höhe“ Geld zu verdienen, oder nur so Geld verdienen zu können). Es schien mir einfach zu konfektioniert, ein paar Themen werden aufgegriffen, weil das Instrument auch gerade dasteht und dann gehts weiter. Das ist vielleicht wirklich mit Jarrett vergleichbar, mag sein. Aber solange die Hypes über solche Dinge nicht aufhören, muss ich es einfach dreimal hören. Ansonsten wäre ja auch das erste Hören vergeben. Das Konzept von Jarrett ist auch nicht sehr schlüssig: man muss die Augenblicke nicht festhalten, nur weil das Label so edel ist. Das kann man auch alleine machen, ein Studio hat er ja. Und andererseits bin ich froh, seine Konzept-Versuche hören zu können, das schwankt aber.

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